Feingold Research | 23.02.2019 10:19
Liebe Abonnenten von Feingold Research, in unserem Exklusivbereich haben wir Ihnen in den letzten Wochen mit Wirecard-Trading einige Ideen geliefert und Renditen eingefahren. Die Aktie bestimmt die Umsätze und das ist durchaus o.k so. Auf Zeit Online haben wir heute aber einen Satz gelesen, den jeder mal gehört haben sollte. Geäußert wurde er von der BaFin. Er steht so zitiert:”Es wurden Nachrichten, deren Wahrheitsgehalt nicht geklärt ist, in den Wert der Aktie eingepreist, als seien sie wahr”, so die Sprecherin. “Wir haben die Gefahr gesehen, dass die Preisbildung nicht mehr angemessen funktionieren könnte.” Bitte was? Die BaFin ist nun befähigt, zu beurteilen, was zu wieviel aufgrund eines Gerüchts oder nicht in eine Aktie gepreist wird? Bitte? Was kommt als nächstes von der Behörde, die bei allen möglichen Anlageskandalen der letzten Jahre nicht zu hören war, aber glaubt, hier in den Markt eingreifen zu müssen? Kaufempfehlungen? Kursziele? Halten, verkaufen, kaufen? Alles um Wirecard (DE:WDIG) hatte sich schon beruhigt, bis die BaFin eingriff. Sollte die BaFin nicht einen sagenhaften Informationsvorsprung haben gegenüber dem normalen Anleger, der sich genau überlegen kann, ob er FT oder Wirecard glaubt und was er draus macht und ob er long, short oder spazieren geht, dann ist dies ein Treppenwitz.
Die Behörde sollte sich Container, A380-Geschäfte, Immofonds zur rechten Zeit, Frontrunning oder was auch immer ansehen oder türkische Call-Center, die deutsche Rentner abräumen oder eine Einheit dafür schaffen oder erfinden. Aber ihre Krabbelfinger aus einem Markt nehmen, der aus Kaufen, Verkaufen und liquiden Aktien besteht, zu der jeder seine Meinung haben kann. Die Börse braucht keinen Sozialismus.
Fotoquelle: Wirecard AG
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