MaiMarFX | 29.10.2020 11:25
Liebe Trader,
Wir bekamen das, wonach wir am Mittwoch Ausschau gehalten haben: Einen Ausbruch im GBP/USD aus der engen Handelsspanne, welcher eine profitable Bewegung für Short Händler bereithielt. Das Währungspaar durchbrach die Formation des symmetrischen Dreiecks (siehe unsere Analyse vom 28/10/20) und fiel auf ein Tagestief bei 1.2916 - die aktuelle Unterstützungszone. Damit von weiteren Verlusten ausgegangen werden kann, konzentrieren wir uns auf ein Abrutschen unter 1.2890 und 1.2860. Kann das Paar hingegen seine Verluste wieder wettmachen und stabilisiert sich oberhalb von 1.3050, so könnten wir einen Anlauf auf 1.3270 zu sehen bekommen.
Der Dax weitete seinen Fall aus und rutschte unterhalb von 11500. Keine Unterstützungszone konnte die starke Abwärtsneigung bisher stoppen und vor dem Hintergrund der neuen Coronavirus Lockdowns Europas größter Wirtschaften, sollten Trader generell weitere Verluste einkalkulieren. Fällt der Index unterhalb von 11400, so kämen tiefere Ziele bei 11300 und 11000 in Betracht.
Heute richten sich alle Augen auf die Europäische Zentralbank. Die meisten Ökonomen und Investoren denken bisweilen noch, dass die EZB bis Dezember warten wird um ihr Rettungsprogramm auszuweiten und genau diese Erwartung könnte heute ein Risiko für eine Überraschungshandlung darstellen. Der Großteil der Marktakteure erwartet von der EZB eine klare Ansage, dass mehr im Dezember getan wird, dann wenn neue Wirtschaftsprojektionen vorliegen. Im Falle jedoch, dass die dramatische Veränderung der Risiken infolge der neuen Coronavirus Restriktionen die Zentralbank zu einem früheren Handeln zwingt, so könnte es eine starke Reaktion im EUR/USD geben.
Kurz gesagt, sollte die EZB präventive geldpolitische Maßnahmen bereits auf ihrem heutigen Treffen verkünden, so werden wir eine heftige Marktreaktion sehen, welche den Euro möglicherweise aus seiner aktuellen Handelsspanne treibt (siehe Chart). Nichtsdestotrotz ist das wahrscheinlichere Szenario ein dovishes Halten bis Dezember, welches den Euro entweder unbeeindruckt lässt oder ihn tiefer schickt.
Die EZB Zinsentscheidung wird um 13:45 Uhr bekannt gegeben, gefolgt von der Pressekonferenz 45 Minuten später.
Trader werden zudem gespannt die Veröffentlichung des U.S. BIPs um 13:30 Uhr verfolgen, welche einen Einfluss auf den U.S. Dollar und somit auf alle Dollarkreuzungen haben könnte. EUR/USD: Das Paar befindet sich allgemein innerhalb einer Seitwärtshandelsspanne zwischen 1.20 und 1.16. Fällt der Euro unterhalb von 1.680, so wäre eine Talfahrt bis 1.1630-1.16 (grüne Ellipse) denkbar. Oberhalb von 1.1850 rückt die 1.1930-Marke (rote Ellipse) in Fokus, wobei ein unwahrscheinlicher Sprung oberhalb jenes Levels den Euro bis 1.20 hinauftreiben könnte.
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