MaiMarFX | 14.06.2021 10:57
Der U.S. Dollar setzte letzten Freitag zu einer Erholung an und Trader im EUR/USD und GBP/USD konnten sich einen guten Gewinn sichern, wobei beide Hauptwährungspaare in Richtung wichtiger Unterstützungen abrutschten. Wir werden weiter unten einen näheren Blick auf das technische Bild werfen.
Diese Woche steht im Zeichen der Federal Reserve mit dem Fokus auf die Fed Entscheidung und Pressekonferenz am Mittwochabend. Der Markt ist sich einig: Die Fed wird nochmals beteuern, dass ihre ultra-lockere Geldpolitik weiterhin angemessen ist und dass es zu früh ist um Straffungsgespräche, beziehungsweise den Taper-Talk einzuleiten. Während diese Rhetorik der Fall auf der Pressekonferenz sein könnte, so stehen die Chancen leicht zugunsten eines bescheiden stärkeren U.S. Dollars. Ökonomen prognostizieren, dass die Währungshüter bis zum Wirtschaftssymposium in Jackson Hole Ende August keine Reduzierung des geldpolitischen Stimulus signalisieren werden. Allerdings könnte die vierteljährliche Zinsprognose, der sogenannte Dot-Plot, zumindest eine Zinsanhebung in 2023 aufzeigen. Zur Erinnerung: Die Fed Prognose im März deutete auf keine Zinsanhebung bis 2024 hin. Diese Veränderung wäre somit leicht falkenhafter. Kurz gesagt, wird es schwer sein für die Fed taubenhafter zu wirken als der Markt ohnehin momentan erwartet. Sollte es jedoch eine Überraschung zugunsten des Falkenlagers geben, so wird sich der Greenback verteuern denn Marktakteure müssten sich beeilen um den Wechsel einzupreisen.
Beginnt nun der Wechsel von einer taubenhaften Geldpolitik hin zu einer falkenhaften? Soviel ist sicher: Der Wechsel ist weiterhin konditional. Die Währungshüter der Fed bestehen darauf, dass es unwahrscheinlich ist, dass die höhere Inflation über lang anhalten wird. Sie reflektiere vielmehr Engpässe infolge der Wirtschaftserholung von der Pandemie. Was den Arbeitsmarkt betrifft, so untermauern die jungst schwächer als erwarteten Job Daten die abwartende Haltung der Fed. Ökonomen sind sich daher uneins darüber, wann die tatsächliche Straffungsverkündung höchstwahrscheinlich sein wird. Ein Drittel rechnet damit im August, ein anderes Drittel im September und das Restliche im Dezember.
EUR/USD
Der Euro postete am letzten Freitag eine fast lineare Abwärtsbewegung bis zur 1.21-Unterstützung. Sehen wir nun einen Bruch unter 1.2080, so richten wir unseren Fokus auf den tieferen Support bei 1.20. Damit der Euro seinen primären Aufwärtstrend wieder aufnimmt, bedürfte es einem nachhaltigen Bruch über 1.2250.
GBP/USD
Wir sehen ein Geflecht aus Widerstands- und Unterstützungslinien im Chartbild des Cables. Angesichts der jüngsten Abwärtsbewegung markieren wir eine nächste Unterstützung zwischen 1.4080 und 1.4060. Unterhalb von 1.4070 könnte das Paar in Richtung der wichtigen 1.40-Unterstützung abgleiten. Auf der Oberseite müsste hingegen erstmal der 1.42-Widerstand gebrochen werden, damit der Blick in Richtung eines höheren Ziels bei 1.4280 schwenken kann.
Das Trading könnte zu Beginn der Woche eventuell ruhig verlaufen, denn die Märkte in Australien und China sind feiertagsbedingt geschlossen. Einen guten Wochenstart allerseits.
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