Wird das FOMC Protokoll die Dollarrally zu neuem Leben erwecken?

 | 23.11.2016 13:18

Der U.S. Dollar handelte am Dienstag leicht erhöht gegenüber den meisten seiner Gegenspieler, wobei die Performance des EUR/USD jedoch eher gemischt ausfiel und der Euro zwischen 1.0660 und 1.0580 seitwärts schwankte.

Das Pfund Sterling hingegen fiel unterhalb von 1.2430 und wir warten nun auf Ausbrüche entweder unterhalb von 1.2340/1.23 oder oberhalb von 1.2515.
Während sich der Anstieg des Dollars in der nächsten Zeit verlangsamen könnte, so sollte der Greenback dennoch weiter profitieren von steigenden Erwartungen hinsichtlich Inflation und steigender Leitzinssätze. Die Chancen für eine Federal Reserve Zinserhöhung im Dezember stehen bei 100 Prozent und Trader werden die heutigen FOMC Minutes um 20:00 Uhr auf weitere Hinweise zum zukünftigen geldpolitischen Pfad der Fed abklopfen. Wir bekommen eventuell noch ein paar volatile Schwingungen zu sehen im Vorfeld des FOMC Notenbankprotokolls, jedoch sollten Trader heute nicht zu viel erwarten. Aufgrund des Thanksgiving Feiertages in den USA am Donnerstag könnten sich große Investoren eventuell bereits schon vorab aus dem Markt verabschieden, was die Umsätze verringert.
Abgesehen von den FOMC Minutes werden die U.S. Gebrauchsgüter um 14:30 Uhr von Bedeutung sein. Dieser Bericht könnte den USD positiv beeinflussen. Den Verkäufen neuer U.S. Eigenheime kommt hingegen eine geringere Bedeutung zu.

Werfen wir einen Blick auf das technische Bild:

EUR/USD

Der Euro handelte jüngst zwischen 1.0660 und 1.0580, begleitet von einer leichten Aufwärtstendenz. Basierend auf dieser Formation, könnten mögliche Gewinne bis 1.0665 begrenzt bleiben, während Dollarbullen die 1.0580-Unterstützung nachhaltig durchbrechen müssen, um der Dollarrally neues Leben einzuhauchen. Sollte dies den Dollarbullen gelingen, so könnte der Euro weiter taumeln Richtung 1.0520 und 1.0470. Ein Bruch oberhalb von 1.0670 hingegen, könnte den Euro bis 1.0715 und 1.0750 hochtreiben.