Winterschlussverkauf an den Märkten

 | 21.11.2018 11:22

Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1384 (07:29 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1359 im US-Geschäftmarkiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 112.82. In der Folge notiert EUR-JPY bei 128.47. EUR-CHF oszilliert bei 1.1318.

An den Finanzmärkten bemühte man sich gestern wohl auch in Folge der "Black-Friday"-Woche, für günstige Angebote zu sorgen. Das Motto war allem Anschein nach: "Alles muss raus." Das galt für den Rohstoff Öl. Hier gab es Einbrüche um mehr als 6%. "Chapeau" so sieht Kapitulation aus. Brent sackte innerhalb von sechs Wochen von 85 USD auf zuletzt gut 60 USD und markierte das tiefste Niveau seit Oktober 2017. Auch die Industriemetalle gaben in den letzten Tagen sportlich nach. Wer glaubte, dass in einem solchen Krisenmodus Edelmetalle als sicherer Hafen gesucht wären, irrte sich gewaltig.

Nein auch hier kam es gestern zu einem Abverkauf, der aber in der Tat sehr überschaubar war. Die Aktienmärkte standen unter sportlichem Druck. Es konnte jetzt auch FANG treffen. Die bisherige Widerstandskraft der US-Aktienmärkte weicht auf. Da die US-Wirtschaft zu großen Teilen eine "Asset-Driven Economy" ist (Wirtschaft, deren Konjunkturlage von der Bewertung der Wirtschaftsgüter - hier Aktien und Immobilen - abhängt), lieferte eine Fortsetzung der aktuellen Tendenz an den US-Aktienmärkte Phantasie, dass die US-Konjunkturlage unter Umständen per 2019 zu rosig bewertet wird.

Der Blick auf die jetzt verfügbaren Bewertungen an den internationalen Aktienmärkten lässt keine Überbewertungen erkennen, ganz im Gegenteil. Zu den Fakten: