Wie diversifiziert ist die globale Wirtschaft? - Teil 2

 | 29.03.2022 13:00

In meinem Beitrag vom 8. März schrieb ich über die potenziellen, wirtschaftlichen Lehren, die man aus der Ukraine-Krise ziehen kann. Es ist vor allem aus wissenschaftlicher Sicht wichtig, solche Ereignisse kurzfristig zu nutzen neue Fragestellungen herauszuarbeiten. Langfristig müssen diese Fragen dann empirisch aufgearbeitet werden, um entsprechende Anpassungen vorzunehmen. In dem ersten Beitrag lag der Fokus der Fragestellung darauf, wie abhängig die globale Wirtschaft von westlichen Unternehmen in strategischen Schlüsselpositionen ist. Dabei ging ich insbesondere auf die 4 großen Wirtschaftsprüfergesellschaften, Deloitte, E&Y, KPMG und PwC ein, sowie die beiden Zahlungsdienstleister, Visa (NYSE:V) und Mastercard (NYSE:MA).

Auf meiner Suche nach weiteren Fragen stieß mir die Rohstoffthematik ins Auge. Wenn man im Kontext der Ukraine-Krise an russische Sanktionen und mögliche Vergeltungsschläge denkt, so kommen einem Öl und Gas in den Sinn – nicht zuletzt, weil gerade in Deutschland die Debatte um die Abhängigkeit der beiden Energieträger aktuell recht prominent ist. Allerdings gehen die Implikationen der Krise deutlich über diese beiden Rohstoffe hinaus. Auch der Lebensmittelmarkt kommt unter Druck.