Investing.com | 21.10.2021 05:55
Canopy Growth (NASDAQ:CGC) (TSX:WEED) plant den Kauf der bekanntesten Marke für essbares Cannabis in Nordamerika, Wana Brands (NYSE:BBWI). Das war letzte Woche die große Nachricht im Cannabis-Sektor, die am Donnerstagabend über den Ticker lief.
Doch wie bedeutend die Übernahme sein wird, muss sich erst noch herausstellen.
Die Canopy Growth-Aktie reagierte umgehend auf die Meldungen und stieg am vergangenen Freitag im Intraday-Handel an der NASDAQ etwa 1 USD oder etwa 8% auf 14,36 USD. Aber dann beendete das Papier des Cannabis-Produzenten die Handelswoche mit 13,35 USD fast genau dort, wo es am Tag vor der Ankündigung war.
Das bedeutet nicht, dass der Deal für die kanadische Cannabis-Firma kein enormes Potenzial birgt. Wana Brands ist ein führender Akteur auf dem US-Markt für mit Cannabis versetzte Lebensmittel, der einer der am schnellsten wachsenden Sektoren im Cannabis-Bereich ist. Nach Marktanteil ist Wana die größte Marke in den USA. Und laut Canopy sind und bleiben Esswaren der beliebteste Einstieg für Leute, die Cannabis ausprobieren wollen.
Der angekündigte Deal gibt Canopy das Recht, Wana zu kaufen, wenn es in den USA zu einer nationalen Legalisierung von Marihuana kommt.
Die verzögerte Übernahme ist über drei separate Optionsvereinbarungen strukturiert. Zunächst wird Canopy eine Vorauszahlung in Höhe von 297,5 Millionen US-Dollar (366 Millionen kanadische Dollar) in bar leisten. Die Optionsvereinbarungen verschaffen Canopy eine Call-Option zum Kauf aller Anteile an drei Tochtergesellschaften von Wana – Mountain High Products, Wana Wellness und The Cima Group.
Wenn der Deal zustande kommt, besitzt und betreibt Canopy die Anlage von Wana in Colorado und hält deren Betriebslizenzen in 11 Staaten. Und das Unternehmen expandiert schnell. Bis Ende 2022 will Wana in mehr als 20 Staaten aktiv sein.
Canopy-CEO David Klein sagte in einer Erklärung:
"Im Zuge der Etablierung von Canopy Growth als weltweit führendes Cannabisunternehmen wird die Übernahme der Nummer 1 unter den Cannabis-Esswarenherstellern in Nordamerika dazu beitragen, unsere Marktposition sowohl in Kanada als auch in den USA zu stärken. Das Recht, Wana zu erwerben, sichert uns einen weiteren wichtigen direkten Zugang zum THC-Markt in den USA nach der bundesstaatlichen Zulassung, und in Kanada werden wir unsere branchenführenden Hausmarken um die Premium-Cannabinoid-Gummis ergänzen. Wir sind zuversichtlich, was das künftige Wachstum der Lebensmittelkategorie und die enormen Chancen mit Wana angeht."
Aber das wahre Ausmaß dieses Schritts für Canopy muss durch die Linse seines anderen strategischen Deals betrachtet werden, mit dem es nicht nur nach der landesweiten Legalisierung von Marihuana in den USA in den US-Markt eintreten, sondern sofort ein dominanter Akteur auf dem größten Cannabis-Markt der Welt sein wird. Bei diesem anderen Deal handelt es sich nämlich um die Vereinbarung, einen weiteren großen Namen auf dem US-Markt zu übernehmen – Acreage Holdings (OTC:ACRGF) - ein Unternehmen, das ebenfalls in mehreren US-Bundesstaaten aktiv ist.
Diese beiden Deals werden es Canopy ermöglichen, sich schnell auf dem US-Markt zu etablieren, nicht nur auf dem Markt für Genussmittel, sondern auch auf den beiden wichtigsten Expansionswegen – Lebensmittel und Getränke.
h2 Cannabis-Legalisierung in Kanada feiert dreijähriges Jubiläum/h2Am Sonntag feiert die Legalisierung von Marihuana in Kanada ihren dritten Jahrestag. Das Ereignis bietet den Regulierungsbehörden eine Gelegenheit, darüber nachzudenken, was richtig und was schief gelaufen ist.
Zu diesem Zweck hat die kanadische Regierung eine 18-monatige Überprüfung ihrer Gesetze angekündigt, mit denen die Droge legalisiert wurde. Viele in der Industrie erhoffen sich, dass diese eine Absenkung von Regulierungshürden wie Verpackungsrestriktionen und THC-Limits bringen wird.
Seit der Legalisierung wurde in Kanada etwa die Hälfte des illegalen Marihuana-Marktes beseitigt. Und laut Regierungsstatistiken wurden seit Oktober 2018, als die Legalisierung in Kraft trat, 1.068,9 Milliarden CAD (867,55 Millionen US-Dollar) an Bundes- und Provinzsteuern aus dem legalen Verkauf von Cannabis eingenommen.
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