Werden die Karten durch die Notenbanken völlig neu gemischt?

 | 15.12.2022 10:02

In den vergangenen Tagen habe ich mehrfach darüber berichtet, wie Inflationsdaten aus den USA die Kurse an den Börsen kurz aufgescheucht haben, sich dies aber jeweils als ein nur kurzes Erwachen aus dem Dornröschenschlaf herausgestellt hat (siehe zum Beispiel „Wieder nur ein kurzes Erwachen aus dem Dornröschenschlaf“). Und so verhält es sich auch mit den vorgestrigen Daten zu den US-Verbraucherpreisen. Die übertriebenen Kursgewinne, die der Veröffentlichung folgten, wurden noch am selben Tag größtenteils wieder abverkauft. Und anschließend gingen die Kurse wieder in ihre volatilitätsarmen Seitwärtstendenzen über.h2 Zerreißprobe für die Nerven aktiver Trader/h2

Nun kann man die gestrige Ruhe am Aktienmarkt sicherlich der typischen abwartenden Haltung der Anleger vor wichtigen Ereignissen wie der gestrigen Zinsentscheidung der US-Notenbank zuschreiben. Doch ändert dies nichts daran, dass das schwankungsarme Kursgeschiebe für aktive Trader (wie mich) weiterhin eine Zerreißprobe für die Nerven darstellt.

h2 US-Indizes seit Mitte November in Konsolidierungen/h2

Zumal es vorgestern nicht nur im Dow Jones einen Fehlausbruch aus einer Konsolidierung gegeben (siehe „Nach Fehlausbrüchen folgen starke Gegenbewegungen“), sondern auch beim Nasdaq 100. Werfen wir dazu einen Blick auf den Chart aus der gestrigen Ausgabe des Stockstreet-Börsenbriefs „Target-Trend-Spezial“: