Investing.com | 23.10.2018 11:26
Investing.com - Schwache Vorgaben von der Wall Street und der Schwächeanfall in Asien waren dann doch zu viel für den DAX, der bereits im vorbörslichen Handel auf ein neues Jahrestief fiel und jenes auch im regulären Börsenhandel bestätigte.
Vor allem im nachbörslichen Handel ging es für den Dow Jones, den S&P 500 und Nasdaq steil abwärts. Folge leisteten da dann auch die Indizes in Asien: China A50, Shanghai Composite, Hang Seng, Nikkei - alle mit einem Minus von mehr als 2 Prozent.
Ein echter charttechnischer Infekt liegt bereits im S&P 500 vor: der marktbreite Index hat sowohl die 50-Wochen-Linie als auch die untere Begrenzungslinie seines langfristigen Aufwärtstrendkanals unterschritten. Verluste auf das 61,8% Fibonacci-Retracement bei 2.687,90 Punkte sind möglich.
Vorausahnen hätte man die jüngste Korrektur können, hätte man sich nur einmal den Chart des weltgrößten Vermögensverwalters BlackRock (NYSE:BLK) etwas früher angesehen …
… oder den iShares 20+ Year Treasury Bond ETF (NASDAQ:TLT), der schon seit geraumer Zeit auf eine Baisse am US-Anleihemarkt aufmerksam macht und zudem jüngst noch eine massive Schulter-Kopf-Schulter-Formation aktiviert hat (die Nackenlinie wurde mit hohem Volumen unterschritten!!!), was bedeutet, dass die Zinsen noch weiter steigen werden.
Aber auch der gestern gezeigte Chart der NYSE Composite hätte schon vorher erahnen lassen können, dass das Beste bereits hinter uns liegt, nachdem die Rekordhochs an den US-Börsen nicht mehr durch die Aktie der NYSE bestätigt wurden.
Für den DAX sind all das keine guten Nachrichten, der heute auf ein neues Jahrestief bei 11.248 Punkten gefallen ist. Die nächste relevante Unterstützung für den deutschen Leitindex liegt bei 11.136 Punkten und entspricht dem 50% Fibo der gesamten Rallye von Anfang Februar 2016 bis Ende Januar 2018.
Während es an den Aktienmärkten kracht, dreht der Goldpreis richtig auf. Das gelbe Metall stieg über seine jüngste Konsolidierungsrange und kletterte auf den höchsten Stand seit Mitte Juli.
Die spekulativen Positionen drehten zum ersten Mal seit zwei Monaten von Short auf Long.
Die hohe Risikoaversion spiegelt sich auch in dem Volatilitätsbarometer, oder Angstindikator, oder wie Sie ihn auch immer nennen möchten, VIX, wieder, der von 19,64 auf 22,87 sprang. More Pain to Come ...
Der EUR/USD erholte sich nach anfänglichen Verlusten, auch dank eines Rücksetzers des Spreads zwischen deutschen und italienischen Anleihen auf 300 Basispunkte. Zur Stunde scheint die Unterstützung bei 1,1433 Dollar zu halten. News zu Italien könnten das aber ganz schnell wieder ändern. Zu einer technischen Lageeinschätzung gehts hier.
Wie man es auch drehen und wenden mag: es sieht nicht gut aus für die Aktienmärkte. Heute kommen noch wichtige Quartalszahlen von Verizon Communications Inc (NYSE:VZ) und Caterpillar Inc (NYSE:CAT). Schwache Zahlen des weltgrößten Herstellers von Baumaschinen könnten die Dynamik auf der Unterseite noch einmal beschleunigen.
¯\_(ツ)_/¯
Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.