Jan Fuhrmann | 18.03.2023 17:10
Kann der BlackRock (NYSE:BLK) Aktie überhaupt etwas passieren?
BlackRock ist als größter Vermögensverwalter der Welt in einer ganz anderen Position als die eine oder andere Bank, die gerade unter Problemen leidet. Man sollte jedoch nicht vergessen, dass ein Vertrauensverlust in die Wirtschaft auch bei BlackRock Folgen hat, denn mit einer geringeren Höhe an verwaltetem Vermögen verdient der Konzern auch weniger. Sollte es tatsächlich zum Worst Case-Szenario kommen und das Finanzsystem gerät ins Wanken, dann sollte an eins gedacht werden: In der letzten Finanzkrise entpuppte sich BlackRock sogar als ein großer Profiteur, denn aufgrund der Expertise im Bereich des Risikomanagements konnte BlackRock entscheiden Dienste leisten.
Charttechnisch ist die Aktie mittelfristig weiterhin in einer neutralen Struktur, aber kurzfristig besteht noch Abwärtspotenzial bis in den Bereich bei rund 600 USD bis 610 USD. Sollte dieser getestet werden stehen die Chancen für eine Umkehr gut und nach einer erfolgreichen Bodenbildung kann die übergeordnete Aufwärtstrendrichtung fortgesetzt werden. Ob die Aktie genau jetzt kaufenswert ist erfährst du hier in meiner ganzen Analyse.
Schnelle Stabilisierung bei der Blackstone (NYSE:BX) Aktie
So wie BlackRock ist auch Blackstone im Bereich der Vermögensverwaltung tätig - allerdings ist Blackstone nicht für Investments in "normale" börsengelistete Aktien bekannt, sondern eher für den Immobiliensektor sowie den Private Equity-Bereich. Insofern wird auch dieses Unternehmen voraussichtlich von einer nächsten Aufwärtsbewegung an den Märkten gut profitieren können und ist von der Bankenkrise nur bedingt betroffen. Aktuell hat Blackstone aber auch mit eigenen Problemen zutun, die sich primär auf Engagements im Immobiliensektor beschränken.
Aus der charttechnsichen Perspektive verliefen die letzten zwei Handelswoche sehr volatil. Nach einem rasanten Abverkauf folgte in der vergangenen Woche eine starke Erholung, woraus Sicht insgesamt ein attraktives Chartbild ergibt. Von einer neuen mittelfristigen Aufwärtsstruktur kann jedoch erst gesprochen werden, wenn der Ausbruch über das Hoch bei 102,04 USD gelingt. Ob die Aktie genau jetzt kaufenswert ist erfährst du hier in meiner ganzen Analyse.
Gibt es noch Hoffnung für die Credit Suisse (SIX:CSGN) Aktie?
Bei stark gefallenen Aktien wird die Gier vieler Anleger immer schnell am größten, aber dabei wird außer Acht gelassen, dass diese Kursbewegungen einen Grund haben - der Markt preist bestimmte Informationen und Erwartungen ein. Ein gutes Beispiel dafür, dass eine Aktie nach einem 50 %-Verlust auch noch einmal und noch einmal 50 % fallen kann ist die Credit Suisse. Der langfristige Abwärtstrend ist bereits seit vielen Jahren aktiv und diente somit als ein großes Warnsignal.
Aus diesem Grund setze ich nur auf Aktien, die sich in langfristig stabilen Aufwärtstrends befinden. Diese Unternehmen beweisen Stärke, von der ich auf lange Sicht vergleichsweise risikoarm profitieren kann. Das genaue Gegenteil davon sind hochspekulative Turnarounds wie Credit Suisse, die möglicherweise extrem hohe Renditen in wenigen Tagen abwerfen können. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist aber gering und das Risiko hoch - selbst wenn eine solche Spekulation 1 oder 2 Mal gut geht; die meisten Privatanleger verbrennen sich hier früher oder später die Finger. Beispiel: Wer bei der Credit Suisse vor einem Jahr begonnen hat auf den Turnaround zu spekulieren, ist jetzt der 70 % im Minus. Seitdem die Aktie ihren langfristigen Abwärtstrend etabliert hat, verlor sie bereits knapp 90 % ihres Werts.
Horror-Aktie Deutsche Bank wieder im Abverkauf
Die Deutsche Bank fällt in ein ähnliches Muster wie auch die Credit Suisse, zumindest aus der charttechnischen Perspektive. Zugegebenermaßen ist die Entwicklung in der jüngsten Vergangenheit etwas stabiler, aber wenn die Wahl zwischen einer Dauerläufer Aktie aus unseren "Aktien für die Ewigkeit"-Reports und der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) getroffen werden muss, würde ich persönlich immer das Unternehmen mit einer konstanten langfristigen Entwicklung vorziehen.
Kurzfristig ist es nun am wichtigsten, dass sich die Aktie möglichst schnell stabilisiert und den dynamischen Abverkauf stoppt. Die erste Möglichkeit dafür besteht im derzeitigen Kursbereich rund um den Bereich bei ca. 6,20 EUR.
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