Warum wir den Konflikt zwischen Nordkorea und den USA ernst nehmen

 | 19.04.2017 11:59

Von Chaim Siegel – Elazar Advisors, LLC aus dem Englischen übersetzt.

US-Nordkorea-Konflikt bringt Aktien an einen kritischen Punkt

Innerhalb von nur wenigen Wochen befahl US-Präsident Donald Trump mehrere Militärangriffe – Syrien (6. April), Afghanistan (13. April) – und deutete an , eine Angriffsgruppe in Richtung Nordkorea geschickt zu haben (8. April). Erst vor wenigen Tagen, am 5. April, führte Nordkorea erneut einen Raketentest durch.

Vizepräsident Mike Pence bestätigte, dass die aktuellen US-Angriffe von Nordkorea als eine direkte Stellungnahme und Drohung interpretiert werden sollten. Mit der Positionierung der Militärkräfte gelangt der Aktienmarkt an einen kritischen Punkt.

Jeder weitere Spannungsanstieg könnte zu einem Markteinbruch führen. Dadurch könnte sich für die Anleger eine Kaufmöglichkeit ergeben.

Militärische Überlegungen der USA

Das Militär gehört Trumps Einschätzung nach zu den wichtigsten Assets der USA, in das verstärkt investiert werden muss. Die aktuellen Handlungen des US-Militärs liefern eine Erklärung für seine Überzeugungen. Trump übte mehrmals offen Kritik an seinem Vorgänger Obama, der viel zu selten zu militärischen Maßnahmen gegriffen und feindlichen Kräften somit einen Aufstieg ermöglicht hatte. Es überrascht daher wenig, dass Präsident Trump bereits zu Beginn seiner Amtszeit Maßnahmen ergreift, die die nachsichtige Haltung gegenüber Feinden der USA beenden.

So soll Nordkorea angeblich bereits atomare Kapazität besitzen, auch wenn seine Raketen das US-amerikanische Festland noch nicht erreichen können. Während Nordkorea sein Militärprogramm ausbaut, sind die USA gezwungen, ihre Strategie, mit der sie Nordkoreas Fähigkeit, Atomwaffen auf das US-amerikanische Festland abschießen zu können, vorgreifen wollen, zu überdenken.

Aus diesem Grund sollten Anleger die aktuellen Entwicklungen zwischen den beiden Staaten bei der Verwaltung ihres Portfolios unbedingt berücksichtigen. Ein offener Konflikt ist zwar für niemanden wünschenswert, dennoch bewies Trump bereits, dass er bereit ist, schnell und unilateral zu handeln. Deshalb müssen Anleger auf der Hut sein.

Zwar sieht es so aus, als würde Trump viele seiner Wahlversprechen in Bezug auf Wirtschaft nicht erfüllen können, in Bezug auf das Militärische jedoch ist er konsequent.

Wir gehen davon aus, dass zwei Raketentests Nordkoreas innerhalb von zwei Wochen die USA zum Handeln veranlassen werden. Die Situation könnte eskalieren und deshalb sollten Anleger auf der Hut sein.

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