Warnzeichen: Liquiditätsengpass bedrohlich nah!

 | 08.03.2024 07:26

Im Jahr 2019 hat die Fed die Leitzinsen gesenkt und die quantitative Lockerung trotz einer gesunden Wirtschaft wieder aufgenommen. Heute liegt die Inflation über dem Ziel der Fed, das Wirtschaftswachstum liegt über dem historischen Trend und die Finanzmärkte zeigen sich gelassen und überschwänglich.

Dennoch spricht die Fed von Zinssenkungen und einer Reduktion des QT. Der einzige Grund dafür ist die Sorge um mögliche Liquiditätsprobleme, wie die sinkenden Salden im Reverse Repurchase Program (RRP) der Fed zeigen.

Bevor wir auf das RRP und seine möglichen Auswirkungen eingehen, ist es wichtig, dass Investoren die geldpolitischen Instrumente der Fed gut verstehen.

h2 Warum die Fed für Investoren so wichtig ist/h2

Vor zwanzig bis dreißig Jahren mussten nur sehr wenige Investoren die Geldpolitik der Fed verstehen. Die Fed war zweifellos wichtig, aber ihre Handlungen wurden bei weitem nicht so aufmerksam verfolgt und hatten nicht so viel Einfluss wie heute. Heute hängt der Erfolg von Anlegern in Immobilien, Aktien, Anleihen und fast allen anderen Finanzanlagen davon ab, dass sie die internen Abläufe der Fed verstehen.

Die Gesamtverschuldung wächst viel schneller als das Gesamteinkommen der Wirtschaft. Um mit dieser Divergenz umzugehen und Liquiditätsprobleme zu vermeiden, hat die Fed in zunehmendem Maße zu niedrigeren Zinssätzen und Bilanzmanipulationen (QE) gegriffen. Auch zahlreiche Rettungspakete für Banken und Investoren halfen.

Mit steigender Verschuldung wird die Bedeutung der Fed zunehmen.