Walt Disney - Q4-Zahlen: Wachstumsprobleme im Streaming-Geschäft belasten die Stimmung
Investing.com | 10.11.2021 14:38
- Berichtet zum Q4 2021 am Mittwoch, dem 10. November, nach Handelsende an der Wall Street
- Umsatzprognose: 18,82 Mrd. USD
- Gewinnprognose: 0,52 USD pro Aktie
Für das größte Unterhaltungsunternehmen der Welt ist es schwierig geworden, die Investoren bei Laune zu halten. In diesem Jahr haben sich die Aktien der Walt Disney Company (NYSE:DIS) trotz der Wiedereröffnung ihrer Themenparks und Kinos nach den durch die Pandemie ausgelösten Schließungen im Jahr 2020 nur unterdurchschnittlich entwickelt.
Was die Aktie belastet, ist das langsamere Wachstum des Video-Streaming-Geschäfts des Unterhaltungsriesen, das direkt mit Netflix (NASDAQ:NFLX) konkurriert.
DIS beendete den Handel gestern zu 175,11 US-Dollar, was einem Minus von etwa 1% für dieses Jahr entspricht.
Im gleichen Zeitraum stieg Netflix um mehr als 25%. Der Streaming-Dienst Disney+, der während der Pandemie zum wichtigsten Wachstumstreiber für das kalifornische Unternehmen geworden war, verzeichnete während der Lockdowns ein deutliches Wachstum, dass die Gesamtzahl der Abonnenten bis Ende Juli auf 116 Millionen hochschnellen ließ.
Nach seinem Start im November 2019 gab der Dienst dem Unternehmen einen dringend benötigten Schub, als die Umsätze mit seinen Themenparks, Kreuzfahrten und Kinos einbrachen. CEO Bob Chapek hatte aber schon gewarnt, dass diese Expansion jedoch nicht linear verlaufen wird, was im Klartext heißt, eine gewisse Abschwächung ist zu erwarten, wenn das Unternehmen heute seine neuesten Ergebnisse veröffentlicht.
Diese Schwächephase bietet unserer Meinung nach langfristigen Anlegern eine gute Gelegenheit, eine Position in DIS aufzubauen. Mit seinen Themenparks, Kinos und Kreuzfahrtschiffen, die nach den Corona-Lockdowns wieder geöffnet sind, hat Disney viele Möglichkeiten, seine Investoren positiv zu überraschen.
h2 Traditionsgeschäft kehrt zu Wachstum zurück/h2Chapek sagte den Investoren im Juli, dass die Reservierungen für die Themenparks trotz der Delta-Variante stark seien. Disney geht davon aus, dass seine Resorts nach Zehntausenden Entlassungen in 2020 bis zum Jahresende wieder voll besetzt sein werden. Alle Disney-Themenparks auf der ganzen Welt sind geöffnet und die Besucherzahlen und die damit verbundenen Einnahmen steigen. Der Umsatz in diesem Bereich hat sich im Sommerquartal vervierfacht.
Jetzt die App holen
Während das Traditionsgeschäft allmählich das Niveau vor der Pandemie erreicht, verringert Disneys Direct-to-Consumer-Sparte – wo sein Streaming-Dienst angesiedelt ist – ihre Verluste. Analysten von JPMorgan schrieben kürzlich in einer Mitteilung, dass sie langfristig das Potential für eine Positivüberraschung sehen, dank robusten Inhalten und der Einführung in neue Märkte.
In der Mitteilung heißt es, dass die Disney-Aktie steigen könnte, da die Anleger nach zwei Quartalen mit einem langsameren Abonnentenwachstum wieder ihr Vertrauen in dieses Geschäftsmodell zurückgewinnen. Eine positive Überraschung könnte jedoch von dem internationalen Wachstum und den robusten Inhalten des Unternehmens kommen.
Um die Abonnenten zu binden und neue zu gewinnen, hat Disney Dutzende von Filmen und Fernsehsendungen für den Dienst in Produktion. Im Laufe des nächsten Jahres wird das Unternehmen auf weitere Auslandsmärkte vordringen, wo Disney+ noch nicht erhältlich ist.
In einer Kundenmitteilung schrieb Wells Fargo vor kurzem, dass die Bedenken der Anleger hinsichtlich der Abonnentenprognose übertrieben seien und das Unternehmen sein Ziel von 260 Millionen Abonnenten bis 2024 immer noch erreichen kann. Analysten von Goldman Sachs – die zu den größten Disney-Bullen überhaupt zählen – glauben, dass die volle Pipeline an Originalinhalten und anderen vorausblickenden Maßnahmen dazu beitragen sollte, zusätzliche Abonnenten für Disney+ zu gewinnen.
Fazit zur Walt Disney-Aktie
Disney bleibt aufgrund der beherrschenden Stellung des Unternehmens in der Unterhaltungsindustrie weiterhin eine attraktive Option für langfristige Investoren. Jede Schwäche der Disney-Aktien nach der Ergebnisvorstellung wäre aus unserer Sicht eine Kaufgelegenheit, insbesondere da Disneys Kerngeschäft wieder auf Wachstumskurs ist und sich das Unternehmen nach Netflix als zweitgrößter Streaming-Entertainment-Anbieter etabliert hat.
Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.