Vorwahljahre sind historisch gesehen positiv für die Aktienmärkte - gilt das auch für 2023?

 | 27.01.2023 05:46

Die Präsidentschaftswahlen in den USA finden am Dienstag, den 5. November 2024 statt - wir befinden uns also in einem Vorwahljahr.

Schaut man sich den S&P 500 an, so stellt man fest, dass das erste Quartal eines Vorwahljahres seit 1950 in 17 von 18 Fällen positiv war. Im Durchschnitt stieg der Index in diesem Zeitraum um +7,4 %. Außerdem handelt es sich um das beste Quartal des gesamten vierjährigen Präsidentschaftszyklus. Auch das zweite Quartal verlief stets recht positiv für den US-Leitindex.

Das Muster des Präsidentschaftszyklus sieht im Allgemeinen so aus: Die ersten beiden Jahre der Amtszeit sind die schlechtesten für die Börse. Denn in dieser Zeit wird die am wenigsten populäre Politik betrieben, während sich die letzten beiden Jahre der Amtszeit als die positivsten für den Aktienmarkt entpuppen. Der Grund: In dieser Zeit wird die populärste Politik betrieben, einfach weil Wahlen bevorstehen und man Stimmen gewinnen will.

So sind das erste und zweite Jahr die schlechtesten Jahre für den Aktienmarkt, während das dritte und vierte Jahr die besten sind. Von allen Jahren ist das dritte Jahr das beste. Die durchschnittliche Performance des S&P 500 seit 1900 stellt sich wie folgt dar:

  • Erstes Präsidentschaftsjahr: +6,82 %.
  • Zweites Präsidentschaftsjahr: +2,94 %.
  • Drittes Präsidentschaftsjahr: +11,84 %.
  • Viertes Präsidentschaftsjahr: +7,63 %.

Übrigens profitieren die Biotech-, Industrie- und Gesundheitsbranche eher von einem demokratischen Präsidenten. Die Pharmaindustrie und Fluggesellschaften (NYSE:JETS) gehören zu den Gewinnern, wenn die Republikaner ins Weiße Haus einziehen.

Außerdem entwickelt sich der Markt in der Regel freundlich, wenn der Kongress gespalten ist. Besser gelaufen ist der Markt allerdings, wenn die Demokraten an der Macht waren. Dennoch sind diese Schlüsselfaktoren für den S&P 500 nach wie vor relevant:

Der US-Leitindex schafft es immer noch nicht, den gleitenden 200-Tage-Durchschnitt nachhaltig zu überwinden. Im März 2022, August 2022, Dezember 2022 und jetzt im Januar 2023 schaffte er es nicht. Bei einigen dieser Gelegenheiten durchstieß er die Glättungslinie etwas, scheiterte aber und prallte nach unten ab. Solange er über 3.783 bleibt, ist das kein Problem, aber er muss die 200-Tage-Linie knacken, um die nächste Phase der Aufwärtsbewegung einzuleiten.

Wenn wir die Fibonacci-Levels bis zum jeweiligen Tiefpunkt (Oktober 2022) einzeichnen, erhalten wir eine Reihe von Zonen. Diese Zonen dienen im Allgemeinen sowohl als Aufwärtsziele als auch als Widerstand. Die erste Zone wurde im November 2022 erreicht. Sie war das erste Aufwärtsziel und fungierte auch als Widerstand. Die zweite Zone bzw. das zweite mittelfristige Ziel nach oben liegt bei 4 150 Punkten.

h3 Dow Jones/h3
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