Vorgetäuschte Freiheit: Diese Unternehmen kontrollieren den Markt

 | 18.07.2022 16:22

Freilandeier, Aloe-Vera Shampoos, Holzfällerfleisch, zuckerfreie Energy-Drinks und Haselnussschokolade. In einer Welt, in der Konsum wichtiger ist denn je, definieren Produkte mittlerweile auch unseren Charakter, auch wenn wir meinen, dass sie Ausdrücke unseres Charakters sind. Hinter dem Griff zu dem teureren Bio-Produkt in der pappbraunen Verpackung oder der Auswahl des Fleisches mit der Aufschrift „für echte Männer“ stecken komplexe soziologische Prozesse und nicht einfach nur eine Präferenz. Man möchte damit ausdrücken, wer man ist – ja, sogar, dass man etwas ist. Dass diese Konsumentscheidungen aber nicht bei Ihnen liegen, sondern das Resultat Ihrer Sozialisierung, sagte bereits der Wissenschaftler Pierre Bourdieu. Schlimmer aber ist, dass Großkonzerne dies schon lange wissen und das ausnutzen.

Im Supermarkt wirkt es so, als ob die Hersteller von verschiedensten Produkten um Ihre Kaufentscheidung kämpfen und Sie somit eine gewisse Entscheidungsmacht über den Markt ausüben. Das ist natürlich recht simplistisch gedacht, läuft aber auf der Makoreben auf genau darauf hinaus. Nun ist es aber so, dass der Großteil des Lebensmittelmarktes gerade einmal von einer Handvoll Großkonzernen bedient wird. Diese sind: Nestle (SIX:NESN), Coca-Cola (NYSE:KO), Pepsico (NASDAQ:PEP), Unilever (AS:ULVR), Johnson & Johnson, Danone (EPA:DANO), Mars, Mondelez, Kellogg´s, KraftHeinz und Procter & Gamble. Wir haben Ihnen mal zwei Grafiken zusammengesucht, bei denen es einige Überschneidungen, aber auch Unterschiede gibt. Die macht der einzelnen Unternehmen ist auch etwas vom jeweiligen Markt abhängig.