Feingold Research | 10.11.2020 07:30
Die Aktienmärkte haben auf die US-Wahlen mit Erleichterung reagiert. Ein Grund dafür dürfte neben dem Abbau von Absicherungen gewesen sein, dass der Wahlausgang (Präsident Biden, geteilter Kongress) im Wesentlichen den Status quo gepaart mit geringeren politischen Spannungen sichert. Der Ton in der Handels- und Außenpolitik sollte diplomatischer werden. Zudem dürfte eine Senatsmehrheit der Republikaner markante Änderungen in der Steuer- und Ausgabenpolitik begrenzen. US-Aktien sollten sich folglich im regionalen Kontext weiter behaupten können, da die Säulen der US-Stärke – Tech und niedrige Steuern – intakt bleiben dürften. Wir stellen in unserem Börsendienst die passenden Produkte auf Aktien Amazon (NASDAQ:AMZN) und Facebook (NASDAQ:FB) vor. Die Titel versprechen für die kommenden Jahre weiterhin hohe Renditen. Blicken wir auf die Einschätzung von Berenberg für die Südseiten der Börse München:
Und in der Tat: Der S&P 500 hat unter einem demokratischen Präsidenten ohne Kongresskontrolle historisch gesehen die stärkste Rendite erzielt. Wir bleiben konstruktiv für Aktien und sind optimistisch für europäische Small Caps, (asiatische) Schwellenländeraktien und -anleihen. Zumal die Zulassung eines Covid-19-Impfstoffs immer näher rückt und die Weltwirtschaft sich nächstes Jahr erholen dürfte.
h2 Kurzfristiger Ausblick: Die US-Wahl dürfte die Märkte weiter beschäftigen/h2Die US-Präsidentschaftswahlen scheinen abgeschlossen zu sein. In den nächsten Wochen dürfte jedoch der Ausgang der Wahl die Märkte weiter beschäftigen. Amtsinhaber Trump hat bereits mehrere Klagen eingereicht. Diese Woche lädt die EZB vom 10. bis 12. November zum EZB-Forum ein. Zentralbankmitglieder, Akademiker, Finanzmarktvertreter und u.a. Journalisten werden über aktuelle politische Fragen sowie die längerfristigen Auswirkungen bestimmter Themen diskutieren. Diesen Dienstag werden die Inflationszahlen für China (Okt.), die Arbeitsmarktdaten für Großbritannien, die Industrieproduktionsdaten (Sep.) für Frankreich und Italien und die ZEW-Konjunkturerwartungen (Nov.) für Deutschland veröffentlicht. Am Mittwoch folgen die Industrieproduktionsdaten (Sep.) für Großbritannien und für die Eurozone sowie die Oktober-Inflationsdaten für die USA. Am Freitag werden das Q3-Wirtschaftwachstum der Eurozone und das Verbrauchervertrauen (University of Michigan) in den USA publiziert.
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