Volkswagen AG – Einstiegschance oder der Griff ins fallende Messer?

 | 01.07.2016 08:32

Unter der Woche erfolgte endlich eine Einigung mit den US-Behörden über künftige Entschädigungszahlungen im Diesel-Skandal. Dass hier ein Abschluss erzielt worden ist, ist zunächst positiv zu werten, da ein Unsicherheitsfaktor endlich geklärt ist. Die Höhe der Entschädigungen birgt allerdings Grund zur Skepsis. Insgesamt hat Volkswagen (DE:VOWG) 16,4 Mrd. für die Folgen des Diesel-Skandals zurückgestellt. In die USA sollen nach der Einigung insgesamt 13,5 Mrd. EUR fließen. Für VW-Fahrer außerhalb der USA sowie Anleger blieben demnach nur 2,9 Mrd. Ob dieser Betrag ausreicht, darf zumindest bezweifelt werden.

Aktuelle Situation Volkswagen AG– 01.07.2016

Im Wochenchart sehen wir nach dem starken Abverkauf und dem bekanntwerden des „Dieselgate“ eine Konsolidierungsphase. Zu beachten ist, dass die Abwärtsbewegung nicht gänzlich dem Diesel-Skandal zugerechnet werden kann. Zuvor legte die VW-Aktie eine marktbedingte Konsolidierung von 262,- EUR auf 172,- EUR hin. Von dort ging es dann gute 50 Prozent abwärts auf das Jahrestief 2015 bei 86,- EUR.