Vertrauensverlust? Hardware-Wallet-Unternehmen Ledger plant umstrittenes Feature

 | 19.05.2023 14:50

Im Krypto-Sektor lässt sich die Verwahrung der Assets auf einer sogenannten Cold (Hardware-)Wallet als der absolute Goldstandard bezeichnen. Wir hatten dies in einem Trading Room-Artikel mit dem Titel ausführlich thematisiert und hierbei auch die Vor- und Nachteile diskutiert. Spätestens mit dem Zusammenbruch der betrügerischen Kryptowährungsbörse FTX im vergangenen November wurde jedenfalls vielen Marktpartizipanten – teils auf schmerzhafte Art und Weise – bewusst, dass sich zentralisierte Handelsplattformen nicht dazu eignen, Kryptowährungen über einen längeren Zeitraum hinweg zu verwahren. Solange die eigenen Assets nämlich auf einer Börsen-Wallet liegen, sind die Zugangsschlüssel für diese, die sogenannten Seed Phrases, im Besitz der Handelsplattform. Beim Verschieben auf eine Cold (Hardware-)Wallet generiert der Anleger hingegen seinen eigenen, ganz individuellen Key, auf den außer ihm in der Regel niemand Zugriff hat. Denn im Krypto-Space gilt die Devise: Not your Keys, not your Coins! Der wohl größte und bekannteste Produzent von Hardware-Wallets rüttelt nun aber offenbar an diesem ungeschriebenen Gesetz – und die Krypto-Community ist in heller Aufruhr…