Verluste und Sparmaßnahmen bei Disney+

 | 17.08.2023 14:08

Trotz seines Wettbewerbsangebots zu Netflix (NASDAQ:NFLX) kämpft der US-Konzern Disney (NYSE:DIS) weiterhin mit hohen Verlusten. Dies hat zu einer Entscheidung geführt, weniger Geld in eigene TV-Produktionen zu investieren, insbesondere angesichts kritischer Reaktionen in jüngster Zeit.

Kürzlich wurde die Marvel-Serie "Secret Invasion" auf Disney+ veröffentlicht, in der Samuel L. Jackson den Agenten-Veteranen Nick Fury spielt. Allerdings erhielt die Serie von Kritikern und Fans überwiegend schlechte Bewertungen, und auf der Plattform "Rotten Tomatoes" gilt sie als eine der am schlechtesten bewerteten Marvel-Shows.

In den vergangenen Jahren hat Disney Millionen in exklusive Shows aus den Universen von Star Wars und Marvel investiert. Titel wie "Loki", "WandaVision", "MoonKnight" und "Hawkeye" entstanden, die Geschichten rund um bekannte Superhelden erzählen. Dennoch räumte Disney-Chef Bob Iger ein, dass der Fokus durch die Vielzahl der neuen Produktionen verwässert wurde.

Um die massiven Verluste der Streaming-Plattform Disney+ auszugleichen, plant das Unternehmen nun Kosteneinsparungen. Im letzten Jahr verzeichnete die Plattform Verluste von über einer Milliarde Dollar. Obwohl die Verluste im letzten Quartal halbiert werden konnten, bleibt das Geschäftsmodell noch unrentabel.

Um die Einnahmen zu erhöhen, plant Disney, die Preise für Disney+ anzuheben und zudem ein werbefinanziertes Abonnement anzubieten. Dieses Modell zielt darauf ab, die Einnahmen durch Werbung zu steigern. Die werbefreie Version von Disney+ wird in den USA bald doppelt so teuer sein wie bei ihrem Start im November 2019.

Eine weitere Strategie zur Kosteneinsparung besteht darin, weniger populäre Filme und Serien von der Plattform zu entfernen. Diese Maßnahme zielt darauf ab, Lizenzkosten einzusparen. Dennoch sind Experten der Ansicht, dass die Kunden bisher loyal geblieben sind.
Disney steht inzwischen an dritter Stelle nach Netflix und Amazon (NASDAQ:AMZN) Prime Video auf dem Streaming-Markt. Während Disney+ innerhalb kurzer Zeit über 106 Millionen Abonnenten gewonnen hat, geht es nun mehr um die Profitabilität als um schnelles Wachstum.
Obwohl das Unternehmen sich auf die schwarzen Zahlen erst für 2024 einstellt, versucht es durch Maßnahmen wie Sparmaßnahmen und die Bewältigung von Streiks der Film- und Fernsehschaffenden, die finanzielle Stabilität zu erreichen.

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Dieser Artikel erschien zuerst auf Aktien.news

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