Vergesst Nvidia - das ist der wahre KI-Champion

 | 15.06.2023 15:07

Heutzutage ist es nur schwer vorstellbar, dass IBM (NYSE:IBM) Mal der absolute Platzhirsch in der Technologiebranche war. Bereits 1911 gegründet, stieg das Unternehmen Mitte des 20. Jahrhunderts schnell zum Marktführer in der damals noch jungen Computerindustrie auf.

Bevor wir ins Detail gehen, möchte ich dich auf unseren kostenfreien KI-Report aufmerksam machen, in welchem wir 8 weitere spannende KI-Aktien vorstellen.

Die US-Amerikaner machten jedoch den Fehler und fokussierten sich zu sehr auf ihr Kerngeschäft mit den Mainframe-Rechnern. Das ging lange gut, bis in den 80-er Jahren die ersten Personal-Computer auf den Markt kamen und in den 90-er Jahren das World Wide Web seinen Siegeszug antrat.

Und so zogen die „Newcomer“ Apple (NASDAQ:AAPL), Microsoft (NASDAQ:MSFT) und Co. an IBM vorbei. Sinkende Einnahmen, Gewinne und Cashflows waren das Ergebnis dieser missglückten Unternehmensstrategie.

h2 Dynamischer CEO mit brillanter Strategie/h2

Mit dem Wechsel an der Spitze vor knapp 3 Jahren kamen neuen Impulse in das Unternehmen. CEO Arvind Krishna ist ein dynamischer Unternehmenslenker mit strategischer Weitsicht, der sich vor Veränderungen nicht scheut, sondern Dinge anpackt und umsetzt.

Kurz nach seinem Amtsantritt gliederte er die margenschwache Infrastruktursparte aus und fokussiert sich seitdem auf den Dienstleistungsbereich sowie das hochprofitable Software- und Cloud-Geschäft, auf diese Sparten entfallen mittlerweile knapp 75 % der Umsätze von IBM.

Die Ergebnisse können sich lassen: Seit 2021 verzeichnet das Unternehmen wieder positives Umsatzwachstum. Dabei sind bereits mehr als 50 % der Erlöse wiederkehrend. Darüber hinaus steigt auch IBMs operative Marge langsam aber stetig wieder an. Seit Q1 2021 hat sich die EBIT-Marge sogar fast verdoppelt.

Und die Aussichten bleiben intakt. Bis 2025 sollen die Umsätze laut den Analysten durchschnittlich um 4 % und der operative Gewinn sogar um 25 % pro Jahr steigen. Dabei halte ich diese Prognosen sogar für zu konservativ. Denn IBM ist ein großer Profiteur des KI-Booms.

h2 IBM: Auf dem Weg zum KI-Marktführer/h2

Spätestens seit der Veröffentlichung des Sprachmodells ChatGPT und den Quartalszahlen von Nvidia (NASDAQ:NVDA) ist klar: Die Welt befindet sich im Umbruch. Die KI wird unsere Gesellschaft und Wirtschaft nachhaltig verändern. Und so vergeht keine Woche, in der es keine neuen spannenden KI-News gibt.

Dabei gehört neben Big Tech auch IBM zu den Unternehmen, die derzeit für Schlagzeilen sorgen. Denn Big Blue ist bestens positioniert, um die hohe Nachfrage nach KI-Lösungen zu bedienen und sogar die Führungsrolle in diesem Zukunftsmarkt mit beinahe unbegrenzten Möglichkeiten einzunehmen.

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Als KI-Pionier sorgte der US-Konzern bereits im Jahr 1996 für Aufsehen. Damals gelang es dem von IBM entwickelten Schachcomputer Deep Blue zum ersten Mal den amtierenden Schachweltmeister Garry Kasparow in einer regulären Partie zu bezwingen. Nur ein Jahr später besiegte Deep Blue Kasparow sogar in einem ganzen Match aus 6 Partien unter normalen Turnierbedingungen. Zum damaligen Zeitpunkt eine sensationelle Leistung, die der breiten Öffentlichkeit das enorme Potenzial der Künstlichen Intelligenz offenbarte.