Frank Holmes | 08.02.2023 07:05
Wenn sich die Schätzungen bewahrheiten, könnte der Einzelhandel mit Luxusgütern auf einen profitablen Valentinstag zusteuern. Nach Angaben des Einzelhandelsverbands National Retail Federation (NRF) könnten die Verbraucher in den USA in diesem Jahr bis zu 25,9 Mrd. USD für Geschenke zum Valentinstag ausgeben - von Goldschmuck über Kleidung bis hin zu edler Schokolade.
Damit wäre 2023 das zweitbeste Verkaufsjahr seit Beginn der Datenerfassung durch den NRF.
Von den fast 26 Mrd. USD sollen etwa 21 %, also 5,5 Mrd. USD, für Schmuck ausgegeben werden. Auf Bekleidung dürften 19 % oder rund 5 Mrd. USD entfallen.
h3 LVMH (EPA:LVMH) erzielt "Rekord"-Jahr/h3Der Valentinstag ist natürlich nur ein Shopping-Ereignis, und selbst wenn wir ihn ausklammern würden, wären die Luxusverkäufe derzeit trotz des wirtschaftlichen Gegenwinds wie der anhaltend hohen Inflation und der steigenden Zinsen immer noch sehr stark.
Das ist die Botschaft von LVMH (OTC:LVMUY), das 2022 ein "Rekordjahr" erlebte. Die Wein- und Spirituosenkategorie des Unternehmens wies höhere Umsätze und Gewinne auf als je zuvor, ebenso wie die Kategorie Mode und Lederwaren, die ebenfalls Rekordumsätze verzeichnete. Die Gesamteinnahmen des Jahres beliefen sich auf 79,2 Mrd. EUR (86 Mrd. USD), die Gewinne auf 21,1 Mrd. EUR (22,9 Mrd. USD). Beide Zahlen lagen 23 % über denen des Vorjahrs.
LVMH, das weltweit größte Luxusgüterkonglomerat mit beeindruckenden Marken wie Louis Vuitton, Christian Dior und Tiffany (NYSE:TIF), wird aufgrund seiner Größe und Reichweite oft als Trendsetter der Branche angesehen. In seinem Jahresbericht erklärte das Unternehmen, dass das Jahr 2023 einen soliden Start hingelegt hat, und betonte seine Zuversicht, dass es die Dynamik des letzten Jahres fortsetzen und seine weltweite Führungsposition behaupten kann.
h3 Chinas Wiedereröffnung hilft dem Markt für Luxusgüter/h3Ich bin besonders optimistisch für die Luxusgüterindustrie, was zum großen Teil auf die jüngste Ankündigung Chinas zurückzuführen ist, die Quarantänebestimmungen für Reisende bei der Einreise ins Land aufzuheben. Vor der Pandemie gaben chinesische Touristen auf ihren Auslandsreisen weltweit am meisten für Luxusartikel aus. Europäische Luxushändler haben sogar begonnen, Mandarin-Sprecher einzustellen, um den massiven Zustrom von Reisenden aus China angemessen zu bedienen.
Drei Jahre nach dem Ausbruch der Pandemie lockert die chinesische Regierung allmählich ihre drakonische Null-COVID-Politik, und ich kann mir vorstellen, dass das auch die Anbieter von Luxusgütern sehr glücklich macht.
Das Gleiche gilt für die Investoren. Werfen Sie dazu einen Blick auf nachstehendes Schaubild. Unser Global Luxury Goods Fund (USLUX ) hat seine Benchmark, den S&P 1500 Composite Index, aufgrund der Zuversicht, dass die chinesischen Verbraucher wieder mit gezückten Kreditkarten in die Luxusgütergeschäfte einfallen werden, überflügelt. Im Sechsmonatszeitraum bis zum 30. Januar legte USLUX um fast 10 % zu, während der S&P 1500 etwa 2 % verlor.
Anlegern, die sich gerne an der Luxusgüterindustrie beteiligen wollen, stehen nicht gerade viele Optionen zur Verfügung. In den USA ist der Global Luxury Goods Fund (USLUX) einer der einzigen verfügbaren Luxusfonds, der in Unternehmen investiert, die sich mit dem Design, der Herstellung und dem Verkauf von Produkten und Dienstleistungen befassen, die nicht als lebensnotwendig gelten, aber sehr begehrt sind.
Neben den traditionellen Luxusmarken strebt der USLUX auch Anlagen in die Konsumgüterindustrie an, z. B. in die Bereiche Automobile, Haushalts- und Büroprodukte, Freizeitprodukte, Erholungseinrichtungen, Reisen und mehr.
Die annualisierte Gesamtrendite bis zum 31. Dezember 2022:
Fonds |
Ein Jahr |
Fünf Jahre |
Zehn Jahre |
Seit Auflegung |
Bruttokostenquote |
Global Luxury Goods Fund |
-23,85 % |
3,69 % |
7,17 % |
7,58 % (17.10.1994) |
1,99 % |
S&P 1500 Composite Index |
-17,78 % |
9,15 % |
12,40 % |
k.A |
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