US-Notenbankchef Powell sieht neue Herausforderungen durch Coronavirus

 | 01.07.2020 09:52

h2 Top-Thema/h2

US-Notenbankpräsident Jerome Powell hat in einer Anhörung davon gesprochen, dass der Neustart der US-Wirtschaft schneller begonnen habe als von der Fed erwartet. Das Wiederanfahren der Geschäftsaktivitäten berge aber das Risiko von mehr menschlichen Kontakten und somit mehr Ansteckungen mit dem Coronavirus, sagte der Fed-Präsident. Das zeige sich schon mit einem Ansteigen der Infektionszahlen. Die Erholung der Wirtschaft sei zwar zu begrüssen. Der Virus müsse aber in Schach gehalten werden, und das sei eine Herausforderung. Die Notenbank werde ihre aufgelegten Programme nutzen, um die Erholung so stark wie möglich zu machen und dauerhaften Schaden von der Wirtschaft abzuwenden. 

h2 Aktien Schweiz/h2

Der SMI verlor 0,2 Prozent auf 10.045 Punkte. Kursverluste in den grossen Pharmatiteln drückten den Leitindex SMI ins Minus. Die Pharmagiganten Novartis (SIX:NOVN) und Roche (SIX:RO) verbilligten sich um 1,1 bzw 0,9 Prozent. Stärkster Wert im SMI waren Givaudan mit einem Plus von 2,1 Prozent. Die meisten Werte bewegten sich weniger als ein Prozent nach oben oder unten. Die konjunktursensiblen Aktien ABB (SIX:ABBN) (plus 0,9 Prozent) und Lafargeholcim (plus 0,6 Prozent) setzten ihren Vortagesanstieg gebremst fort. Gesucht waren wie bereits am Montag Finanzwerte. UBS (SIX:UBSG) und Credit Suisse (SIX:CSGN) gewannen je 0,7 Prozent, Zurich Insurance (SIX:ZURN) 0,6 Prozent und Swiss Re 0,8 Prozent. Die vom chinesischen Markt abhängigen Luxusgüterwerte profitierten nur wenig von starken Wirtschaftsdaten aus dem Reich der Mitte. Swatch stiegen um 0,6 Prozent und Richemont (SIX:CFR) 0,1 Prozent.

h2 Aktien international/h2
h3 Europa/h3

Der Halbjahres-Ultimo hat am Dienstag die europäischen Aktienmärkte geprägt. Nachdem sie über weite Strecken des Tages kaum verändert notierten, ging es im späten Geschäft etwas nach oben. Der DAX stieg um 0,6 Prozent auf 12.311 Punkte, der Euro-Stoxx-50 legte um 0,1 Prozent auf 3.234 Punkte zu. Dabei war die Entwicklung bei den Branchen und Einzelwerten uneinheitlich. Gesucht waren die Gewinner des ersten Halbjahrs und da allen vorweg die Technologie-Aktien. Technologie-Aktien profitierten neben den Käufen zum Halbjahresende auch von einem starken Ausblick von Micron (NASDAQ:MU). Der Sektor-Index stieg am Dienstag um 1,7 Prozent. Im DAX stiegen Infineon (DE:IFXGn) um 1,7 Prozent und SAP (DE:SAPG) um 1,5 Prozent. In Paris gewannen STMicro 3,1 Prozent. Im TecDAX profitierten Compugroup mit 4,8 Prozent Plus von einer Kaufempfehlung. Teamviewer gewannen 6 Prozent und Aixtron (DE:AIXGn) 6,5 Prozent. Varta legten um 3,2 Prozent zu, nachdem das Unternehmen eine öffentliche Förderung von insgesamt 300 Millionen Euro für zwei Projekte der europäischen Initiative zum Aufbau einer Batteriezellenfertigung bekommen hat. Positive Analystenkommentare sorgten in der Aktie von Siemens (DE:SIEGn) immerhin für ein Plus von 1,0 Prozent. "

h3 USA/h3

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Am Dienstag ist an der Wall Street ein Quartal der Superlative zu Ende gegangen. Es war das stärkste Vierteljahr seit 1998 mit Aufschlägen von 17 Prozent im Dow-Jones-Index und von sogar 30 Prozent im Nasdaq-Composite. Die Rally folgte dem Absturz, der durch die Corona-Pandemie verursacht worden war. Dieses Thema wird die Märkte weiter dominieren. Angst vor einer weiteren Ausbreitung der Pandemie und Hoffnung auf eine rasche Erholung - abgestützt durch Stimuli - schicken die Anleger in ein Wechselbad. Am Dienstag kamen nach einem verhaltenen Start erneut Käufer herein. Der Dow blieb hinter den anderen Indizes zurück, weil deutliche Abschläge beim Index-Schwergewicht Boeing (NYSE:BA) dämpften. Dem Flugzeugbauer machen Auftragsstornierungen zu schaffen. Der Dow-Jones-Index gewann 0,9 Prozent auf 25.813 Punkte. Der S&P-500 stieg um 1,5 Prozent, für den Nasdaq-Composite ging es um 1,9 Prozent nach oben. Boeing gaben 5,8 Prozent nach. Belastet wurde die Aktie von Stornierungen von Norwegian Air. Micron rückten 4,8 Prozent vor. Die Papiere von Lululemon Athletica verteuerten sich um 6 Prozent. Der US-Fahrdienstvermittler Uber (NYSE:UBER) plant offenbar sein Geschäft um Essenlieferungen mit einem Milliardenkauf zu verstärken. Uber verbesserten sich um 4,9 Prozent.

h3 Asien/h3

Nach einem für die meisten Börsen in Asien sehr guten Quartal und der Erholung vom vorangegangenen und coronabedingten Absturz steigen die Handelsplätze der Region am Mittwoch erneut mit Aufschlägen ins dritte Quartal ein. Händler sprechen aber von einer wahrnehmbaren Diskrepanz zwischen dem Marktgeschehen und der wirtschaftlichen Erholung. In diesem Zusammenhang verweisen Marktteilnehmer auf Japan: Dort ist die Stimmung in der Wirtschaft infolge der Coronapandemie im Juni auf den niedrigsten Wert seit elf Jahren gefallen, wie aus dem sogenannten Tankan-Bericht der japanischen Notenbank hervorgeht. Die Börse in Tokio zählt daher zu den ganz wenigen mit Abschlägen.

h2 Anleihen/h2

Der sichere Hafen Anleihen war am Dienstag nicht gefragt. Für die Rendite zehnjähriger US-Anleihen ging es deshalb bei sinkenden Notierungen um 2,9 Basispunkte nach oben auf 0,65 Prozent. 

h2 Analysen/h2

BoA senkt BP-Ziel auf 315 (335) p - Underperform
BoA erhöht Schaeffler (DE:SHA_p)-Ziel auf 4,90 (4,60) EUR - Underperform
BoA senkt Continental (DE:CONG)-Ziel auf 96 (98) EUR - Neutral
Warburg erhöht Jungheinrich (DE:JUNG_p)-Ziel auf 27 (19) EUR - Buy

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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