US-Arbeitsmark kühlt sich ab
Rafael Müller | 11.03.2024 09:28
TUI Update: Noch in der Warteschleife
Noch wird das Wertpapier des größten deutschen Reiseveranstalters TUI von einem langfristigen Abwärtstrend dominiert, allerdings lassen Prognosen für das laufende Geschäftsjahr 2024 gewisse Hoffnungen auf einen Turnaround in dem Wert aufkommen. Bislang arbeitet TUI immer noch an einer Trendwende in Form einer inversen SKS-Formation seit April letzten Jahres, die dazugehörige Nackenlinie verläuft um 7,39 Euro und knapp darüber der 50-Wochen-Durchschnitt als weiterer Bremsschuh. Erst wenn sich klare Anzeichen auf einen Ausbruch über das für ein Kaufsignal notwendige Triggerniveau ergeben, dürften auch mittel- bis langfristig orientierte Investoren in das Papier zurückkehren.
Long-Chance:
Zwar lässt sich aus dem Kursverlauf der letzten Monate eine inverse SKS-Formation mit einer dazugehörigen Nackenlinie verlaufend um 7,39 Euro ablesen, aktiviert wurde dieses Konstrukt bislang allerdings noch nicht. Kann TUI in den kommenden Wochen seine Kräfte weiter konsolidieren und einen Ausbruchsversuch wagen, würde über dem Niveau von 7,39 Euro auf Wochenschlusskursbasis ein Kaufsignal mit einem ersten Ziel bei 8,58 und darüber im Bereich von 9,48 Euro entstehen. Ein Kursrutsch unter das Niveau der rechten Schulter sowie die Marke von 5,94 Euro würde das Chartbild eintrüben, Verluste auf 5,60 Euro sollten in diesem Fall zwingend einkalkuliert werden. Darunter müssten noch einmal die Vorjahrestiefs bei 4,35 Euro als Support aushelfen.
Eckpunkte: LONG
- Einstieg per Stop-Buy-Order : 7,50 Euro
- Kursziel : 8,58 / 9,48 Euro
- Stop :
- Risikogröße pro CFD : 0,95 Euro
- Zeithorizont : 1 - 3 Monate
Wochenchart:
TUI AG (ETR:TUI1n); Wöchentlich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs der Aktie zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 6,68 Euro; Handelsplatz: Markets; 08:00 Uhr
Palladium Analyse: Noch reichlich Kurspotenzial
In einer detaillierten Besprechung zum Palladium-Future aus Ende Februar wurde auf ein mögliches Trendwendeszenario beim Industriemetall Palladium hingewiesen, die für ein Kaufsignal notwendige Triggermarke von 995 US-Dollar konnte in der abgelaufenen Handelswoche erfolgreich überwunden werden, wodurch nun eine inverse SKS-Formation aktiviert worden ist. Trotz eines Verlaufshochs bei 1.062 US-Dollar wurde das Kurspotenzial noch längst nicht ausgeschöpft und bietet durch den aktuell laufenden Pullback zurück auf das Ausbruchsniveau hervorragende Chancen auf einen Long-Einstieg im mittelfristigen Zeitfenster.
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Long-Chance:
Der erfolgreiche Ausbruch über 995 US-Dollar im Palladium-Future hat ein Kaufsignal aktiviert, übergeordnete Ziele sind nun bei 1.099 und darüber im Bereich von 1.200 US-Dollar auf Sicht der nächsten Tage und Wochen angesiedelt. Abgefischt werden kann das Metall an der einstigen Nackenlinie von 995 US-Dollar, falls sich in der aktuellen Pullbackphase an dieser Stelle ein Boden ergibt. Nur tiefer als 988 US-Dollar sollte es nach Möglichkeit nicht mehr gehen, dies hätte nämlich eine unmittelbare Gefährdung der inversen SKS-Formation zur Folge, im weiteren Verlauf könnten Verluste auf 908 US-Dollar aufkommen. Dem vielversprechenden Trendwendeprozess würde diese Entwicklung nicht entgegenkommen.
Tageschart:
Palladium-Future; Täglich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs des Rohstoffs zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 1.019,38 US-Dollar; Handelsplatz: Markets; 08:00 Uhr.
USD/JPY Analyse: Währungshüter für Trendwechsel gesorgt
Das Währungspaar US-Dollar zum japanischen Yen (USD/JPY) hat in der abgelaufenen Handelswoche praktisch auf dem Absatz und sehr abrupt gedreht. Im weiter intakten Aufwärtstrend kam ein Wochenverlust von über zwei Prozent zustande. Auslöser für diese Marktreaktion war die japanische Notenbank BoJ, die nach acht Jahren offenbar von ihrer ultralockeren Geldpolitik abrücken möchte. Es verdichten sich Hinweise auf Zinserhöhungen, ausgelöst durch Lohnanhebungen und einer auf fünf Prozent gestiegenen Inflation. Laut Äußerungen von Notenbankchef Kazuo Ueda könnten solche Maßnahmen bereits auf der nächsten Sitzung der BoJ am 19. März angekündigt, aus den Negativzinsen auszusteigen.
Short-Chance:
Der abrupte Rallyeabbruch beim Währungspaar US-Dollar zum japanischen Yen (USD/JPY) dürfte das Paar zunächst an die untere Aufwärtstrendkanalbegrenzung um 143,9870 JPY weiter talwärts drücken. Aber erst bei einem Wochenschlusskurs unterhalb von 143,4180 würde ein vollwertiges Verkaufssignal mit vorläufigen Zielen bei 142,5160 und darunter 140,2460 JPY zustande kommen. Entsprechend könnte diese Entwicklung durch entsprechende Short-Positionen abgedeckt werden. Solange aber der seit Januar 2023 bestehende Aufwärtstrend intakt bleibt, bleiben immer noch Chancen auf einen Test der Vorjahreshochs bei 151,9080 JPY bestehen. Wie eine solche Entwicklung allerdings mit der landeseigenen Geldpolitik zusammenpassen soll, bleibt fraglich.
Eckpunkte: SHORT
- Einstieg per Stop-Sell-Order : 145,9010 JPY
- Kursziel : 143,9870 JPY
- Stop : > 146,6000 JPY
- Risikogröße pro CFD : 0,699 JPY
- Zeithorizont : 2 - 4 Wochen
Tageschart:
USD/JPY; Täglich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs des Währungspaares zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 147,0340 JPY; Handelsplatz: Spot-Market; 00:00 Uhr
JD.com (NASDAQ:JD) Analyse: Solides Ergebnis vorgelegt
Wertpapiere des chinesischen Onlinekonzerns JD.com sind nach einer monatelangen Talfahrt zuletzt nur ganz knapp an den Tiefständen aus November 2018 um 19,17 US-Dollar vorbeigeschrammt und konnten einen beträchtlichen Satz zur Oberseite vollziehen. Getragen wurde die Aufwärtsbewegung durch die Vorlage solider Quartalszahlen zum vierten Schlussquartal, die überdies über den Erwartungen der Analysten lagen. Noch kann von keinem vollwertigen Trendwechsel gesprochen werden, allerdings bessert sich das fundamentale Umfeld entsprechend durch diese Meldung, wodurch auch die Aktie einen Trendwechsel in den kommenden Wochen einleiten könnte. Zweifelsfrei ein sehr interessanter Wert, der auf die Watchlist gehört.
Long-Chance:
Technisch ist JD.com mit dem Kurssprung aus letzter Woche kurzzeitig an eine Barriere um 24,50 US-Dollar geraten, erst oberhalb von 25,00 US-Dollar dürfte sich eine Erholung weiter an 26,68 und darüber in den Widerstandsbereich vom 29,17 US-Dollar durchsetzen. Spätestens ab 31,57/33,07 US-Dollar dürften aber wieder einige Wochen von Gewinnmitnahmen geprägt sein. Geht dagegen das aktuelle Jahrestief bei 20,82 US-Dollar zu Bruch, müsste für das Wertpapier dagegen ein Ziel an den Verlaufstiefs aus 2018 bei 19,17 US-Dollar ausgerufen werden. Aufgrund der weiter anhaltenden Kursschwäche sollten nur kleinere Positionen in Erwägung gezogen werden.
Wochenchart:
JD.com Inc.; Wöchentlich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs der Aktie zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 24,68 US-Dollar; Handelsplatz: NYSE; 08:00 Uhr
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