USA und China wollen aufeinander zugehen

 | 01.07.2019 09:54

h2 Top-Thema

Im Handelsstreit zwischen den USA und China wollen beide Seiten wieder aufeinander zugehen. "Wir sind wieder auf dem richtigen Kurs", sagte US-Präsident Donald Trump nach dem Treffen mit Chinas Staatschef Xi Jinping. "Wir werden weiter verhandeln", fügte er hinzu und bestätigte zugleich, dass die USA vorerst keine weiteren Strafzölle auf Waren aus China erheben wollen. Trump sprach von einem "ausgezeichneten" Treffen mit Xi. Er sei bereit für ein "historisches" Abkommen, sagte Trump. Xi betonte, "Dialog" sei besser als Konfrontation. Im Zuge der Annäherung bekommt auch der chinesische Telekomausrüster Huawei eine Atempause. US-Präsident Donald Trump erlaubt es US-Konzernen wieder, ihre Hochtechnologie-Produkte an die Huawei Technologies Co zu verkaufen. Das soll allerdings nur für solche Produkte gelten, die nicht die nationale Sicherheit der USA gefährden. Das Treffen in Osaka wurde weitgehend positiv bewertet. Beobachter hatten im Vorfeld die Einschätzung getroffen, ein Durchbruch im Handelsstreit sei eher unwahrscheinlich. Eine Art Waffenstillstand, um die ausgesetzten Verhandlungen wieder aufzunehmen, dagegen sei ein positiver Schritt.

h2 Aktien Schweiz/h2

Die schweizerische Börse hat dank eines Schubs am Freitagnachmittag den Sprung ins Plus geschafft. Der SMI gewann 0,4 Prozent auf 9.898 Punkte. Für Verunsicherung am eidgenössischen Aktienmarkt sorgte das drohende Ende der Börsenäquivalenz. Die Frist der EU endet am Sonntag. Erst am Montag würden sich die Auswirkungen zeigen, hiess es im Handel. Unter den Bankenwerten stiegen UBS (SIX:UBSG) um 0,2 Prozent und Credit Suisse (SIX:CSGN) sanken dagegen um 0,4 Prozent. Beide Finanzkonzerne hatten die zweite Runde des Belastungstests durch die US-Notenbank bestanden. Allerdings muss die Credit Suisse innerhalb von vier Monaten Dinge präzisieren. Technologiewerte setzten die Erholung in Europa fort, der Sektor zählte zu den festesten. Anleger hofften auf einen versöhnlichen Verlauf des G20-Treffens. Der Technologiesektor mit seiner international stark verzahnten Wertschöpfungskette gilt als einer der Hauptverlierer des Handelsstreits. AMS (SIX:AMS) stiegen um 5,4 Prozent, Logitech (SIX:LOGN) um 2,5 Prozent.

h2 Aktien international/h2 h3 Europa/h3

Europas Börsen sind mit Kursgewinnen ins Wochenende gegangen. Der DAX gewann 1 Prozent auf 12.399 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 ging es 0,9 Prozent auf 3.474 nach oben. Enttäuschend verlief das Börsendebüt der VW-Lkw-Sparte Traton. Nach der Absage des ersten Versuchs im März und einem Ausgabekurs bereits am untersten Ende der ursprünglichen Angebotsspanne im zweiten Versuch, fiel die Aktie schnell unter den Ausgabepreis von 27 Euro. Gestartet war die Aktie mit genau diesen 27 Euro, zuletzt lag der Kurs bei 26,45 Euro. Positiv wirkten die Nike-Aussagen auf Adidas. Nike (NYSE:NKE) hat im vierten Quartal wegen Investitionen und einer höheren Steuerquote zwar weniger verdient als erwartet, aber dank eines guten Wachstums in China und Nordamerika mehr umgesetzt als erwartet. Anders als befürchtet litt Nike auch nicht unter dem Handelsstreit. Die Adidas-Aktie (DE:ADSGN) kletterte um 2,2 Prozent. SAP (DE:SAPG) und Software AG (DE:SOWGn) notierten fester. Händler verwiesen auf Progress Software. Der Kurs des US-Wettbewerbers war um über 10 Prozent gestiegen, nachdem das Unternehmen den Ausblick erhöht hatte. Technologiewerte insgesamt zogen um 1,5 Prozent an - hier stützte die Hoffnung auf positive Nachrichten aus Osaka.

h3 USA/h3

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Zum Wochenausklang haben Anleger an der Wall Street leicht optimistisch auf das G20-Treffen geblickt. Dieses hatte am Freitag im japanischen Osaka begonnen und bescherte den US-Börsen leichte Aufschläge. Der Dow-Jones-Index legte um 0,3 Prozent auf 26.600 Punkte zu, S&P-500 und Nasdaq-Composite stiegen um 0,6 bzw. 0,5 Prozent. Dabei standen 2.201 (Donnerstag: 2.134) Kursgewinnern an der Nyse 780 (842) Kursverlierer gegenüber. Unverändert schlossen 72 (83) Titel. Zum Monats- und Quartalsende verbuchte der S&P-500 auf Monatssicht ein Plus von 6,9 Prozent und auf Quartalssicht von 3,8 Prozent. Damit war der Juni 2019 der beste seit 1955. Apple (NASDAQ:AAPL) gaben um 0,9 Prozent nach. Designchef Jony Ive wird das Unternehmen nach fast drei Jahrzehnten verlassen und sich selbstständig machen. Apple soll aber einer der Hauptkunden von Ives neuem Designbüro werden und beide Seiten wollen künftig bei einer Reihe von Projekten zusammenarbeiten. Nike tendierten nach einer volatilen Sitzung 0,3 Prozent höher. Der Sportartikelhersteller hatte in seinem vierten Quartal wegen Investitionen und einer höheren Steuerquote weniger verdient als erwartet. Dank eines guten Wachstums in China und Nordamerika übertraf Nike aber die Umsatzschätzungen.

h3 Asien/h3

Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien zeigen sich zu Wochenbeginn mehrheitlich mit deutlichen Aufschlägen. Kräftig nach oben geht es vor allem in Schanghai und Tokio. Bestimmt wird der Handel von den Ergebnissen des Treffens von US-Präsident Donald Trump mit seinem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping auf dem G20-Gipfel am Wochenende in Japan.

h2 Anleihen/h2

Am Rentenmarkt stützten die schwachen Daten aus Chicago, die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen fiel im Gegenzug um 1,2 Basispunkte auf 2,00 Prozent. Die skizzierten ein äusserst düsteres Bild der US-Konjunktur, hiess es im Handel.

h2 Analysen/h2

CS erhöht Puma(DE:PUMG)-Ziel auf 52 (47) EUR – Underperform
UBS senkt Ziel K+S (DE:SDFGn) auf 21 (22) EUR – Buy
CS erhöht H&M(ST:HMb)-Ziel auf 132 (120) SEK – Underperform

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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