USA: Starke Wirtschaft, starker Aktienmarkt

 | 26.11.2021 08:32

Gestern war in den USA Feiertag (Thanksgiving). Und da die Wall Street aus diesem Grund geschlossen bleibt und am heutigen Freitag nur für einen verkürzten Handel ihre Tore öffnet, haben wir es an unseren heimischen Märkten nur mit dünnen Handelsumsätzen und somit überwiegend ruhigen Kursbewegungen zu tun. Anleger haben somit Zeit, einige der jüngsten Nachrichten zu verdauen.h2 US-Währungshüter machen Tempo beim Tapering/h2

So zum Beispiel die Meldung, dass immer mehr US-Währungshüter ein höheres Tempo beim Tapering begrüßen würden. „Ich werde die Daten genau ansehen, die wir bis zum Dezember-Treffen erhalten, und es könnte durchaus angemessen sein, bei dem Treffen über ein höheres Tempo bei der Reduzierung unserer Bilanz zu sprechen“, sagte zum Beispiel der Fed-Vizechef Richard Clarida am vergangenen Freitag. Zuvor hatte bereits der Fed-Gouverneur Christopher Waller die Notenbank aufgefordert, die Anleihekäufe schneller zu drosseln, um damit Freiraum für Zinserhöhungen zu erhalten. Und vorgestern zeigte sich dann auch die Fed-Chefin des Bezirks San Francisco, Mary Daly, offen für diese Idee. Es sei zwar noch zu früh, sich darauf festzulegen, doch gebe es gute Argumente dafür. Und wenn sich die Dinge weiter wie bisher entwickelten, sei sie „voll dafür“. Sollte der Jobmarkt weiter rund laufen und die Inflation hoch bleiben, spräche dies dafür, dass die US-Notenbank das Abbau-Tempo bei den Wertpapierkäufen beschleunige.

h2 Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sinken unter das Vor-Krisen-Niveau/h2

Passend dazu wurde vorgestern gemeldet, dass in den USA in der vergangenen Woche so wenig Menschen Arbeitslosenhilfe beantragt haben wie seit 52 Jahren nicht mehr. Insgesamt stellten laut Arbeitsministerium nur noch 199.000 Menschen einen Erstantrag auf Geld vom Staat, ganze 71.000 weniger als in der Woche zuvor. Und das war das niedrigste Niveau seit Mitte November 1969. Von Reuters befragte Analysten hatten dagegen noch mit immerhin 260.000 Anträgen gerechnet, was ebenfalls ein weiterer Rückgang zu den Vorwochen gewesen wäre.