Stockstreet GmbH | 24.01.2018 11:21
Am Ende dauerte es nur drei Tage bzw. rund 70 Stunden bis der Stillstand der US-Regierung vorbei war. Dauerhaft gelöst wurde der Haushaltsstreit jedoch nicht. Stattdessen handelt es erneut nur um eine Übergangslösung, die diesmal bis zum 8. Februar reicht. Es bleiben also nun weniger als drei Wochen, um eine erneute Einigung zu erzielen.
Einigung in den USA bringt uns neue Allzeithochs
Nichtsdestotrotz feierten die Börsen das Ende des „Government Shutdown". Als die Meldung über einen unterschriftsreifen Entwurf öffentlich wurde, marschierten die Kurse wie erwartet los und setzten ihren Kurs wieder in Richtung neuer Allzeithochs. Die Schwäche der US-Indizes in den Tagen zuvor scheinen also durchaus auf das Konto des Haushaltsstreites zu gehen.
Mit auf dem der Einigung gefolgtem Kurssprung an den Aktienmärkten sollten wir aber bereits alle Auswirkungen des Shutdowns auf die Kurse gesehen haben, zumindest bis Anfang Februar. So schrieb auch schon Torsten Ewert gestern, dass die Verhandlungen um den Etat des US-Haushalts meist nur einen geringen Einfluss auf die Börsenkurse haben.
Natürlich kann der derzeitige Anstieg trotzdem weitergehen. Die vorherrschenden Aufwärtstrends machen einfach da weiter, wo sie vorher aufgehört hatten. Dies gilt besonders für die US-Indizes. Das führt aber auch dazu, dass sowohl die charttechnische Übertreibung als auch die fundamentale Überbewertung noch weiter steigen.
DAX markiert neues Allzeithoch
Aber auch im DAX scheint es, als würde ein frischer Wind wehen. Denn auch der deutsche Leitindex markierte endlich wieder ein neues Allzeithoch (siehe grüne Ellipse im Chart).
Und so war doch tatsächlich die Einigung im Senat über den US-Haushalt der Zündfunken, der den neuen Ausbruch auf ein neues Allzeithoch startete. Dazu kommt, dass dieser Trend noch sehr jung und die charttechnische Situation im Gegensatz zu den US-Indizes vor allem noch nicht überkauft ist. Schließlich sahen wir das letzte Hoch vor mehr als zwei Monaten am 7. November 2017 mit 13.525,56 Punkten. Die Anleger hatten also ausreichend Zeit, den Anstieg bis auf dieses Niveau zu verdauen.
Nun erwartet den DAX in Kürze ein Kreuzwiderstand zwischen der Mittellinie bei 13.655 Punkten (blau gestrichelt) und der Mittellinie des übergeordneten Aufwärtstrendkanals (grün gestrichelt). Wenn diese Hürde übersprungen wird, eröffnet sich sofort ein Kurspotenzial bis zur nächsten runden Marke von 14.000 Zählern. Nur knapp darüber befindet sich dann die 14.010er Rechteckgrenze als nächstes Kursziel nach der Target-Trend-Methode.
Bleiben Sie vorsichtig mit Long-Positionen!
Bevor man aber nun „Hurra!“ rufend und aufgrund der bullishen Aussichten fröhlich neue Long-Positionen aufbaut, ist erst einmal Vorsicht angesagt. Wenn die längst überfällige Gegenbewegung in den US-Indizes eintritt, könnte aus dem Ausbruch ganz schnell ein Fehlsignal werden. Zudem sahen wir auch noch keine Anschlussgewinne, die im Zuge eines bullishen Ausbruchs eigentlich sichtbar werden sollten, damit dieser auch wirklich nachhaltig wird.
Falls also diese Gewinne am Ende ausbleiben sollten und der DAX wieder unter das November-Hoch und in die Broadening-Formation zurückrutscht, könnte damit ein Fehlausbruch bestätigt sein. Dies wäre dann entsprechend bearish zu werten.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage
Ihr
Sven Weisenhaus
Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.