US-Dollar-Stärke rückt 1,30er Marke in den Fokus , SSI eher Short

 | 10.05.2013 16:14

Wie in der Wochenanalyse für die vergangene Woche erwartet und die niedrige Volatilität an den FX-Optionsmärkten vermuten ließ, verlief die vergangene Woche im EUR/USD zunächst ohne große Impulse. Das Währungspaar tradete in einer Range zwischen 1,3050 und 1,3200 USD.

Mit aufkommender US-Dollar-Stärke zum Ende der Woche rückte allerdings die 1,30er Marke in den Mittelpunkt des Geschehens.
Mit dem Bruch auf der Unterseite sieht das Bild so aus, dass bereits der Bruch der 1,30er Marke, nicht erst der 1,2950er Marke eine Verkaufswelle auslösen könnte, die realistisch den Weg des Jahrestiefs um 1,2750 USD ebnen könnte.

In diesem Zusammenhang lohnt ein Blick auf den Speculative Sentiment Index (SSI) von FXCM. Dieser ist zwar neutral zu interpretieren, steht bullisher Action im Euro insgesamt aber skeptisch gegenüber und favorisiert das Verkaufen von Stärke des EUR/USD. Dieser Rückschluss resultiert aus der Tatsache, dass der Großteil der FXCM-Retail-Trader in der vergangenen Handelswoche verstärkt Long-Positionen im Währungspaar aufgebaut haben.

Zudem ist die Volatilität an den FX-Optionsmärkten durch die niedrigsten Stände hier seit Januar 2013 für ein Anziehen auf breiter Front prädestiniert. Historisch ließ sich in diesem Zusammenhang beobachten, dass der US-Dollar von einer anziehenden Volatilität profitieren konnte. Dies würde wahrscheinlich im EUR/USD die untere Range-Begrenzung in den Fokus rücken.

Auf der Oberseite sich das Bild für den EUR/USD nicht geändert: mit dem Bruch der 1,32er Region bzw. der 1,3250er Marke könnten Impulse in Richtung 1,3300 / 20 USD (rote Ellipse) geliefert werden, darüber gar in Richtung 1,3400 / 30 USD.

Wichtige Marken(13.05. – 17.05.2013):

Support: 1,2750 | 1,2950 / 1,3000

Resist: 1,3430 / 00 | 1,3320 / 00 | 1,3250