Benedikt Wachsmann | 08.02.2017 08:27
Marktsituation USD-Dollar (US Dollar Index) 08. Februar 2017:
Der US Dollar Index fiel zwar am vergangenen Donnerstag kurzzeitig unter die übergeordnete Unterstützung bei 99,50 Zählern zurück, konnte im weiteren Tagesverlauf aber wieder drehen und mit Schlusskursen oberhalb der Unterstützung aus dem Handel gehen.
Bis zum gestrigen Handelstag notierte der US Dollar Index zwar weiterhin in der Nähe des o.g. Unterstützungsbereichs, verzeichnete aber weiterhin keine nachhaltigen Notierungen unterhalb dieser Marke. Am gestrigen Handelstag zeigte der Greenback dann eine deutlich bullishe Reaktion und distanzierte sich mit Notierungen über 100,50 Zählern wieder deutlich von dem entscheidenden Unterstützungsbereich. Dabei wurde auch die 50er-EMA (lila) vom US-Dollar-Index an getestet aber noch nicht nachhaltig überwunden.
Ob durch diese Bewegung nun der Startschuss für eine neue bullishe Impulsbewegung gefallen ist oder ob lediglich die rechte Schulter einer übergeordneten SKS-Formation ausgebildet wird, bleibt abzuwarten. Sollte der US-Dollar-Index allerdings über 102,- Zähler ansteigen, wäre das SKS-Szenario vom Tisch und das Bewegungshoch bei 103,80 Zählen dürfte erneut ins Visier genommen werden. Da sich an dem fundamentalen Umfeld nichts verändert hat, ist dieses Szenario sicherlich zu favorisieren.
Am gestrigen Handelstag war zwischenzeitlich sogar von einem Währungskrieg zwischen Donald Trump und Mario Draghi die Rede. Trump hat im Wall Street Journal darauf hingewiesen, dass der US-Dollar zu stark sei. Sein voraussichtlicher Wirtschaftsminister Mnuchin äußerte sich ähnlich und auch sein Handelsminister Wilbur Ross schreibt, dass man die Entwicklung in China, Japan und Europa genau beobachten müsse. Dabei brachte er auch den Begriff von Währungsmanipulation ins Spiel. Bei EZB-Präsident Mario Draghi hinterließen die Äußerungen allerdings keinen großen Eindruck. Dieser betonte in seiner letzten Rede nochmals das QE-Programm ausweiten zu können ohne mit der Wimper zu zucken. Eine Aussage, die sicherlich keinerlei provozierenden Charakter hat. Damit entsteht aktuell ein weiterer Nebenkriegsschauplatz, den Anleger im Auge behalten sollten. Nicht nur für den Währungs- sondern auch für den Aktienmarkt.
Marktsituation USD/JPY 08. Februar 2017:
Das Währungspaar USD/JPY konnte den temporären Boden bei 112,50 Yen nicht verteidigen und fiel zum Wochenstart bis auf 111,55 Yen zurück. Damit notiert das Währungspaar nun an der übergeordneten Unterstützung, die aus den Zwischenhochs vom 22. April 2016 und 30. Mai 2016 resultiert.
Am gestrigen Handelstag konnte das Währungspaar allerdings im Zuge der allgemeinen Dollarstärke wieder zulegen und eine bullishe Reaktion an dem übergeordneten Widerstand zeigen. Dabei wurde auch die 100er-EMA (gelb gestrichelt) wieder zurückerobert.
Nach der deutlichen Rallybewegung zwischen November und Anfang Januar hat der USD/JPY nun das 38,2er-Retracement im Rahmen seiner Konsolidierung erreicht, sodass hier ein vernünftiges Korrekturniveau erreicht wurde und eine entsprechende Basis für eine Fortsetzung der Rallybewegung gegeben ist. Hierfür müsste allerdings zunächst die 50er-EMA überwunden werden, um so ein erstes technisches Kaufsignal zu generieren.
Daneben spricht auch hier das fundamentale Umfeld für eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung, bei der zumindest das bisherige Bewegungshoch bei 118,65 Yen erneut ins Visier genommen werden dürfte.
Die über Nacht gemeldeten durchschnittlichen Nettoeinkommen der Japaner sind im Dezember um 0,1 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Anstieg von 0,4 Prozent gerechnet, nachdem im November ein Plus von 0,5 Prozent verzeichnet worden ist. Auf die japanische Inflationserwartung wirken sich diese Zahlen negativ aus, was sich wiederum schwächend auf den japanischen Yen auswirkt.
Unterstützungen und Widerstände:
Unterstützungen Widerstände
111,50 Yen 112,60 Yen
110,32 Yen 113,50 Yen
105,50 Yen 115,00 Yen
106,75 Yen 115,60 Yen
105,55 Yen 116,85 Yen
Marksituation GBP/USD 08. Februar 2017
Der Cable zeigte, wie bereits in der Vorwoche angesprochen, eine bearishe Reaktion im Bereich des übergeordneten Widerstands bei 1,2700 USD. Die daraus resultierende Abwärtsbewegung setzte sich auch zu Beginn der laufenden Handelswoche fort, sodass der Cable auch die 50er-EMA nicht verteidigen konnte. Damit bleibt das Währungspaar in der übergeordneten Seitwärtsbewegung gefangen.
Im Vergleich zum USD/JPY, wo durch die übergeordnete Stärke des US-Dollar ein Test des Bewegungshochs auf die Agenda rücken könnte, stünde beim GBP/USD in diesem Fall ein Rücklauf an den übergeordneten Unterstützungsbereich bei 1,1980 USD auf dem Programm. Dies entspräche einem Kursverlust von knapp 3,4 Prozent.
Sollte dieser Bereich nicht verteidigt werden können, besteht ein hohes Risiko für eine Fortsetzung der übergeordneten Abwärtsbewegung. Dabei besteht dann die Möglichkeit, dass die psychologischen Unterstützungsmarken bei 1,175 USD und 1,1480 USD von Anlegern ins Visier genommen werden.
Auf der Oberseite wäre eine Bodenbildung für das GBP/USD erst gegeben, wenn der übergeordnete Widerstand bei 1,2780 USD bullish ausgehebelt werden kann. Bis dato bleibt die Seitwärtsbewegung eine Konsolidierungsphase im übergeordneten Abwärtstrend, weshalb Longpositionen weiterhin ein unverhältnismäßiges Risiko aufweisen.
Unterstützungen und Widerstände:
Unterstützungen Widerstände
1,2343 USD 1,2577 USD
1,2250 USD 1,2674 USD
1,2075 USD 1,2707 USD
1,1980 USD 1,2780 USD
Alle Handelstermine finden Sie in unserem .
Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.