U.S. Dollar mit Rückenwind vor Amtseinführung von Joe Biden

 | 18.01.2021 10:55

Die letzte Woche endete mit einer Abnahme der Risikobereitschaft am Markt, was im Gegenzug den U.S. Dollar als Antirisiko-Währung höher trieb. Short Händler im EUR/USD und GBP/USD konnten dadurch am Freitag einen guten Gewinn verbuchen.
Investoren erwarten am Mittwoch die Amtseinführung von Joe Biden als 46. Präsident der USA und richten ihren Fokus dabei auf Bidens Rede, in der er sein Vorgehen mit der Gesundheits- und Wirtschaftskrise näher erläutern könnte.

Die aktuelle Erholung im Dollar könnte sich eventuell bis zu Bidens Vereidigung hinziehen, jedoch werden wir ein genaues Augenmerk auf das technische Bild haben um unsere Erwartungen auf kurzfristigen Zeitebenen genauer zu untermauern. Was allerdings den weiteren Ausblick anbetrifft, kann angemerkt werden, dass der Dollar wohl über das Jahr hinweg anfällig für weitere Verluste sein wird.h2 EUR/USD/h2

Der Euro konnte sein hohes Kursniveau nicht halten und korrigierte die jüngsten Gewinne. Der Grund für die Umkehr war allerdings nicht nur ein stärkerer Dollar, sondern auch das schwächere BIP Wachstum in Deutschland, eine neue Regierungskrise in Italien und die schleppende Impfeinführung in der EU spielen eine Rolle.

Technisch gesehen, scheint sich das Paar in Richtung eines Tests von 1.20 zu befinden oder zumindest 1.2050, von wo aus Euro Bullen versuchen könnten, den Euro aus dem überverkauften Territorium herauszuheben. Auf der Oberseite könnte nun ein tieferer Widerstand bei rund 1.2160 entstehen, welcher kurzfristig Aufwärtsbewegungen begrenzen könnte. Ein Bruch über 1.2180 hingegen könnte frische Bullendynamik bis 1.2270 auslösen.