Uran so teuer wie seit Anfang 2008 nicht mehr

 | 04.12.2023 11:47

Das Uranangebot ist knapp, aber die Nachfrage steigt und es drohen Engpässe.

Besonders aktiv in Sachen Atomenergie ist Frankreich. Nun hat sich die französische Regierung mit dem staatlichen Energieversorger EDF (EPA:EDF) über Atomstrompreise geeinigt. Dies soll dazu beitragen, Ausbaupläne für die Kernkraft zu unterstützen. Gleichzeitig soll die Preisvolatilität für Verbraucher verringert werden. EDF plant in den 2030er Jahren jedes Jahr mindestens ein großes Kernkraftwerk zu bauen. Gleichzeitig gibt es in Frankreich ein Zukunftsprogramm, um die Entwicklung von Mini-Reaktoren voranzutreiben. Mit Ausnahme von Deutschland setzen immer mehr Staaten auf die saubere Energieerzeugung mittels Atomkraft. Und da es vom Abbau von Uran bis zur Anreicherung Engpässe gibt, ist es nicht verwunderlich, dass Uran preislich so stark nach oben tendiert. Bei der Anreicherung ist Russland führend. Das auf den Rohstoffmärkten gehandelte Uran liegt als Yellowcake vor und muss noch verarbeitet werden. Und diese Transformation zu Uran wird nur von wenigen Unternehmen in den USA, Frankreich, Russland und Kanada durchgeführt.

Engpässe könnten auch durch die politische Entwicklung im Niger in Westafrika entstehen. Das Land ist reich an Uran und sorgt mit seinen Uranlieferungen für etwa 25 Prozent des Urans in der Europäischen Union. Neue Uranvorkommen sind notwendig, doch es vergeht viel Zeit von der Entdeckung des Urans bis zur Produktion, etwa acht bis 15 Jahre. Und laut Berechnungen der IAEA befinden sich derzeit knapp 60 Atomreaktoren weltweit im Bau. Etwas mehr als 400 sind aktuell in Betrieb. Die USA, Frankreich, China, Indien oder Russland, nur um Beispiele zu nennen, sie alle bauen neue Atomkraftwerke. Der Bedarf nach Uran wird also weiter anwachsen, dies kommt Uranunternehmen wie Consolidated Uranium (TSXV:CUR) oder American Future Fuel (CSE:AMPS) zugute.

Consolidated Uranium besitzt Uranprojekte in Australien, Kanada, Argentinien und in den USA und fusioniert gerade mit IsoEnergy (TSXV:ISO).

American Future Fuel verfügt in Mexiko über das aussichtsreiche Uranprojekt Ceboletta und freut sich über gute Bohrergebnisse.

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Jörg Schulte

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