Torsten Ewert | 13.12.2022 19:01
Sehr verehrte Leserinnen und Leser,
zunächst ein kurzes Update zum bevorstehenden großen Verfallstag am Freitag: Wesentliche Änderungen des Szenarios, dass ich in der Vorwoche beschrieben habe, gibt es nicht: Es bleibt für den DAX bei dem Kursziel von 14.000 Punkten.
h3 Was sich im Verfallstagsdiagramm geändert hat/h3Es gab zwar einige Änderungen im Verfallstagsdiagramm gegenüber der Vorwoche, aber diese betrafen Call- und Put-Positionen relativ gleichmäßig (siehe hellrote/-blaue Balken und Pfeile):
Quelle: Stockstreet
Bei der 14.000er Marke gab es sogar Veränderungen in beide Richtungen (siehe gelbe Markierung). Sie bleibt damit das neuralgische Niveau zum Verfallstermin am Freitagmittag, zumal auch das theoretische optimale Kursziel nach der MaxPain-Kurve (unterer Diagrammteil) unverändert im Bereich von 13.800 Punkten liegt..
h3 Der DAX auf dem Weg in Richtung Verfallstags-Kursziel/h3Der DAX hat auch schon seine Abwärtsbewegung in Richtung 14.000 Punkte begonnen:
Dabei zeigt er sich aber immer noch recht robust. So drehte er am Freitag schon deutlich vor der kleinen Unterstützung vom November (grau) wieder nach oben. Wie eine nachhaltige Trendwende wirkt das zwar noch nicht, aber er hält sich damit immerhin die Möglichkeit offen, seine Seitwärtsbewegung fortzusetzen.
Das kann sich jedoch nach den US-Inflationsdaten, die heute veröffentlicht werden, und der Fed-Sitzung am Mittwoch radikal ändern. Prognosen dazu sind schwierig. Aber wir können davon ausgehen, dass die Aktienmärkte einen Rücksetzer hinnehmen müssen, wenn die Verbraucherpreise in den USA in den USA höher ausgefallen sind, als erwartet – wie es auch schon in der Vorwoche nach der Veröffentlichung der Erzeugerpreise der Fall war (siehe Börse-Intern vom Freitag).
h3 Wie Sie sich in der Verfallstagswoche positionieren sollten/h3Die größte Unsicherheit geht jedoch vom Fed-Meeting, der nachfolgenden Pressekonferenz von Fed-Chef Powell und vor allem den neuesten Fed-Projektionen aus, die wie immer zum Quartalsende veröffentlicht werden. Bei letzteren dürften vor allem die neuen Zinsprojektionen der Fed-Mitglieder („dot plots“) stark beachtet werden.
Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass diese zeigen werden, dass die bisherigen Erwartungen der Anleger an den weiteren Zinspfad der Fed Wunschdenken sind (siehe auch Börse-Intern vom 28.11.2022). Das könnte sogar zu stärkeren Verlusten an den Aktienmärkten führen und den DAX sogar in Richtung des MaxPain-Minimums bei 13.800 Punkten drücken. Geschieht das nicht, ist auch eine kräftige Erleichterungsrally möglich.
In jedem Fall sind sehr starke Kursausschläge möglich, Wer nicht genau darauf traden will, sollte also weiterhin abwarten und sich besser nach diesen Ereignissen neu positionieren.
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