Unübersichtlichkeit in der Politik der Ukraine

 | 25.07.2014 14:06

Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1,3468 (08.06 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,3439 im europäischen Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 101,73. In der Folge notiert EUR/JPY bei 137,00. EUR/CHF oszilliert bei 1.2152.

Die EU vereinbart Sanktionen gegen Personen und Institutionen Russlands und ist im Prozess, weitere Sanktionen gegen russische Branchen zu verfügen. Spitzenvertreter der deutschen Wirtschaft erwärmen sich neuerdings für diese Form der Sanktionspolitik, die ihren Ausgangspunkt an der angeblichen Unwilligkeit Russlands zur Aufklärung des Flugzeugabsturzes in der Ostukraine hat.

Die Regierung der Ukraine hält die Aufnahmen der Flugkontrolle weiter unter Verschluß und die USA stellen ihre Satellitenfotos (Auflösung bis zu 30 cm) weiterhin nicht zur Verfügung, während Russland Daten und Fakten vorlegte, die die USA schon zwangen, eine direkte Beteiligung Russlands auszuschließen, nachdem die US-Regierung zuvor Russland vorverurteilte. Der geneigte Leser darf ob der aktuellen westlichen Politik irritiert sein, wir sind es auch.

Losgelöst vom Zusammenhang sagte der Philosoph Aristoteles: „Einen Fehler durch eine Lüge zu verdecken, heißt einen Flecken durch ein Loch zu ersetzen.“

Die Regierung der Urkaine unter Herrn Jazenjuk trat zurück, um Neuwahlen zu ermöglichen. Die Unübersichtlichkeit in der Politik der Ukraine nimmt nicht ab. Zusammenhänge des Rücktritts mit dem Thema Flugzeugabsturz sind wir derzeit nicht bereit, erkennen zu wollen.

Der IWF reagiert auf schwache US-Daten im ersten Halbjahr und die politischen Krisen und sieht sich gezwungen, die globale Wachstumsprognose per 2014 von 3,7% auf 3,6% anzupassen.

Die Wirtschaftsdaten aus der Eurozone setzten gestern positive Akzente:
Wir freuen uns außerordentlich über die Entwicklung des spanischen Arbeitsmarkts. Die konjunkturelle Erholung wirkt sich unverhältnismäßig zügig am spanischen Arbeitsmarkt aus. Der Mainstream hat diese Entwicklung nicht ansatzweise prognostiziert.

Per 2. Quartal sank die Arbeitslosenzahl in Spanien um 310.000 auf 5.623.000 Arbeitslose. Die Arbeitslosenrate sank im Quartalsvergleich von 25,9% auf 24,5%, nachdem im 1. Quartal 2013 ein Höchstwert von 27,2% (6.202.700) markiert wurde. Im letzten Quartal wurden 410.000 neue Jobs geschaffen. Damit wurde die niedrigste Arbeitslseonrate seit dem 1. Quartal 2012 (24,4%) erreicht.