Feingold Research | 21.08.2018 07:39
Nationalismus und ökonomische Engstirnigkeit könnten den weltweiten Wirtschaftsboom stoppen. Die Fokussierung der CSU auf die Flüchtlingsfrage schadet ebenso wie der Protektionismus eines Donald Trump. Noch kann man sich mit dem Put HX0GPH .
Die Zinsexperten von Pimco formulierten es bei einer Presserunde in Frankfurt jüngst eindeutig: Das größte Risiko für die Weltwirtschaft in den kommenden Jahren ist der Populismus und die mit ihm einhergehenden Verwerfungen. Deutsche Aktiensparer können schon jetzt beobachten, was in den nächsten Jahren bevorsteht. Mit dem Amtsantritt von Donald Trump hatte man böses erwartet, wirtschaftlich tritt es nun mit Verspätung und anders als gedacht ein.
Nachdem US-Finanzminister Steven Mnuchin gesagt hatte, der Handelskrieg liege „auf Eis“, war Mnuchin von Trump und den Hardlinern aus seiner Regierung scharf kritisiert worden. Es gehe nicht nur um einen Handelskrieg, sondern darum, dass China mittel- und langfristig zur wirtschaftlich und militärisch stärksten Nation der Welt aufsteigen wolle. Das müsse unter allen Umständen verhindert werden. Das Weiße Haus hatte daraufhin am 15. Juni eine Liste chinesischer Produkte mit einem Wert von 50 Mrd. Dollar veröffentlich, die mit Strafzöllen belegt werden.
Beim Broker eToro. waren meist gehandelten Aktien zuletzt Daimler, VW (DE:VOWG) und BMW (DE:BMWG), da Investoren Unsicherheit in Absatzmärkten und Gewinneinbrüche a la Daimler (DE:DAIGn) fürchten. Das Thema Zölle hemmt die Anlegerlust und steigert die Angst, weshalb der Volatilitätsindex VDAX-New an der Börse München Ende August bei knapp 20 Punkten indiziert wird – ein Alarmsignal. Dazu fürchten Investoren, dass in Deutschland die von der CSU ausgelöste Regierungskrise dringend nötige Regierungsaufgaben verdrängt und die sogenannte Flüchtlingskrise Reformen und Fortschritte bei IT, Familienpolitik oder Infrastruktur hemmt.
In dem Umfeld haben viele Konjunkturdaten für die Euro-Zone und für Deutschland deutlich nach unten gedreht. So ist der Einkaufsmanagerindex für die Industrie der Euro-Zone, den die englische Researchfirma Markit veröffentlicht, im Mai auf ein 15-Monats-Tief gesunken. Seit dem Rekordhoch vom Dezember 2017 hat die Branche damit erheblich an Schwung verloren. Sollte sich der Handelskonflikt weiter verschärfen, könnte das für weiteren Druck auf den DAX sorgen, machen doch Zykliker, also Unternehmen aus konjunkturabhängigen Sektoren, wie Autos, Chemie, Banken, oder Halbleiter 55 Prozent des Indexgewichts aus und damit mehr als in fast jedem anderen Index der Welt.
Auch im S&P500 wird die Party ihr Ende finden, weshalb Anleger ihre Depots jetzt noch mit Puts wie der WKN GD9SWC absichern sollten. Auch am Technologieindex Nasdaq werden die Störungen kaum schadlos vorbei gehen. Viele Investoren setzen darauf, dass sich das Geschäft von Unternehmen, wie Apple (NASDAQ:AAPL), Microsoft (NASDAQ:MSFT), Facebook (NASDAQ:FB) und Alphabet (NASDAQ:GOOGL) weiter gut entwickeln könnte, selbst wenn sich die Perspektiven für die Weltwirtschaft eintrüben.
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