Trendwende oder lediglich Konsolidierung?

 | 29.04.2015 16:10

Was können wir für den Moment festhalten?

Eine starke US-Dollar-Performance innerhalb der letzten Monate. Daran haben wir partizipiert, daran haben wir uns erfreuen können. Soviel dazu. In letzter Zeit schwächelte jedoch der US-Dollar zusehends. Wir sahen ausgeprägte Konsolidierungsphasen, welche immer größer wurden und auch immer noch andauern.

Der Grund meiner Zurückhaltung, an dieser Stelle bereits von einer Trendwende zu sprechen, besteht vorwiegend darin, dass es keine fundamentale Umkehrsituation bzgl. der US-Finanzpolitik zu geben scheint. Zumindest bis heute nicht. Weiterhin ist von einer Entspannung der US-amerikanischen Wirtschaft die Rede, eine Anhebung des Leitzinses noch dieses Jahr geplant und negative Stimmen sind, zumindest seitens der FED, nicht zu hören. Im Gegenteil. In der jüngeren Vergangenheit wurden die Märkte bereits, von FED-Vize Fischer, auf eine Zinsanhebung eingestimmt.

Ob dies nun alles so eintrifft werden wir sehen. Es wird jedoch sicherlich recht volatil dieses Jahr, da Herr Fischer auch von einer sehr variablen Geldpolitik sprach, welche sich nach der entsprechenden Konjunkturlage der US-Wirtschaft richtet und nicht einer stetigen Anhebung entspricht. Die jüngsten Anstiege in EUR/USD, NZD/USD, Aussie etc. sind, für den Moment, lediglich als Konsolidierungen zu werten. Erst wenn der heutige Tag deutliche Schlusskurse oberhalb der bestehenden Widerstände generiert, kann von einer mittelfristigen Trendwende gesprochen werden.