Rafael Müller | 12.07.2022 09:33
Liebe Trader,
die Unsicherheiten in Bezug auf eine Fortsetzung der Gaslieferungen aus Russland haben in den letzten Tagen massiv zugenommen. Als einer der größten Erdgasverbraucher in Deutschland ist der Chemiekonzern BASF (ETR:BASFN) unmittelbar betroffen.
Am Montag hat die jährliche und zehn Tage andauernde Wartung der Nordsee-Pipeline Nord Stream 1 begonnen, erst am Donnerstag nächster Woche wird man in Erfahrung bringen, ob Russland sich an die bestehenden Lieferverträge halten wird oder den Gashahn schlichtweg zudreht. Im letzteren Fall wäre dies die BASF-Aktie noch einmal erheblich ins Mark treffen und könnte die eine oder andere Position erlauben, auf das Wertpapier abzuschließen.
Short-Chance:
Seit nunmehr 2018 steckt die BASF-Aktie in einem intakten Abwärtstrend, hierbei verlor das Papier von 98,50 Euro auf zeitweise 37,17 Euro bis Anfang 2020 an Wert. Nach einem anschließenden Anstieg zurück an 72,87 Euro geriet das Papier erneut unter Druck und musste in den letzten Tagen Verluste auf 39,30 Euro einstecken. Die Unwägbarkeiten in Bezug auf die Gaslieferungen aus Russland könnten das Papier aber noch einmal sichtlich belasten, unterhalb der Tiefs aus 2020 würden demnach weitere harte Einschnitte auf Investoren zukommen, Abschläge auf 33,71 Euro und womöglich noch den etwas größeren Unterstützungsbereich um 27,73 Euro kämen dann nicht überraschend. Vielleicht werden sogar die Tiefstände aus Oktober 2008 bei 24,46 Euro noch einmal angesteuert, ehe sich die Aktie wieder fängt. Eine Aufwärtsbewegung erscheint unter diesen Umständen schwierig, sollte aber aus Prinzip nicht ausgeschlossen werden. Greifbare Handelssignale können jedoch erst oberhalb von 70,00 Euro für das Papier abgeleitet werden. Dann wären Gewinne sogar 80,00 Euro kurzzeitig denkbar.
Eckpunkte: SHORT
Wochenchart:
BASF SE; Wöchentlich, Örtliche Zeit (GMT+1); Kurs der Aktie zum Zeitpunkt der Erstellung der Analyse 41,21 Euro; Handelsplatz: Xetra; Uhrzeit: 08:00 Uhr
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