Trader & Anleger: Wachen Sie auf und gehen Sie realistisch an den Markt heran!

 | 03.01.2023 08:12

Ein weiteres Jahr ist vergangen, und Sie sind entweder reicher oder ärmer, glücklicher oder trauriger, haben Spaß oder machen sich Sorgen um Ihre Zukunft.

2022 war für alle, die sich auf Risiko- und Positionsmanagement konzentriert hatten, ein gutes Jahr. Mit einer passiven, konsequenten Wachstumsstrategie konnten die Anleger (mich eingeschlossen) im Jahr 2022 eine Rendite von über 5 % erzielen. Das mag nicht viel klingen, aber wenn man bedenkt, dass das durchschnittliche "Buy and Hold"-Portfolio - 60/40 - um 19 % an Wert verloren hat, ist das schon ein dramatischer Unterschied.

h2 "Buy-and-Hold" vs. konsequente Wachstumsstrategie/h2

Diese Tabelle zeigt, wie viel die gute alte Buy-and-Hold-Strategie (alias Hoffen & Beten) die Anleger an Rendite und vor allem Nerven kostet. Sie ist extrem unbeständig und unvorhersehbar und wird Ihnen viele schlaflose Nächte bereiten und die Beziehung zu Ihrem Partner bisweilen belasten.

Es verzögert den Ruhestand und kann, je nach Alter, auch Rücklagen aufzehren. Wer über 50 ist, sollte nicht länger auf "Buy and Hold" setzen, zumindest nicht, wenn er sein Vermögen und seinen Lebensstil schützen will. Ich werde nicht darauf eingehen, dass die Anleger unter dem Stockholm-Syndrom leiden, weil das Finanzsystem die Buy-and-Hold-Strategie entwickelt hat und mehr oder weniger alle Instrumente und Schulungen für Berater geschaffen hat, die diese Strategie umsetzen, damit der Aktienmarkt langfristig steigt. Es geht nicht so sehr um die Berater, sondern vielmehr um das Finanzsystem als Ganzes.

Schauen Sie sich einfach die jährlichen Kosten, Renditen und die Volatilität der beiden verschiedenen Anlagemethoden an, um zu verstehen, was sie eine unzureichende Performance und der Einsatz einer risikoreichen Strategie kostet.