Toshiba erhält Übernahmeangebot von CVC Capital Partners

 | 07.04.2021 09:45

h2 Topic of the day/h2

Der japanische Technologiekonzern Toshiba (T:6502) hat ein Übernahmeangebot der Private-Equity-Firma CVC Capital Partners erhalten. Die Toshiba Corp teilte mit, sie werde weitere Details zu dem Angebot einholen und es sorgfältig prüfen, und bestätigte damit einen Bericht der Wirtschaftszeitung Nikkei. Diese hatte berichtet, CVC wolle Toshiba für gut 20 Milliarden US-Dollar akquirieren und von der Börse nehmen. Die Offerte von CVC kommt, nachdem einige der Toshiba-Aktionäre in den vergangenen Monaten die Corporate Governance des Konzerns in Frage gestellt haben. Im März stimmten die Aktionäre einem Antrag von Effissimo Capital Management zu. Der Grossaktionär hatte vorgeschlagen, Ermittler zu bestellen, um zu untersuchen, ob die Aktionärsversammlung im vergangenen Jahr fair durchgeführt wurde. Ausländische Anteilseigner spielen bei dem japanischen Konzern eine immer grössere Rolle, seit Toshiba 2017 Milliarden von Dollar aufnahm, um seine Bilanz nach dem Konkurs seiner US-Atomtochter Westinghouse Electric zu stärken.

h2 Swiss stocks/h2

Gute Vorgaben aus den USA haben den schweizerischen Aktien am Dienstag zu Kursgewinnen verholfen. Am ersten Handelstag nach dem langen Osterwochenende gewann der SMI 0,6 Prozent auf 11.183 Punkte. An der Wall Street hatten die Kurse am Montag in Reaktion auf überzeugende Konjunkturdaten kräftig zugelegt. Sowohl der schon am Karfreitag veröffentlichte US-Arbeitsmarktbericht als auch der am Montag vorgelegte ISM-Index für den Dienstleistungssektor waren deutlich besser ausgefallen als erwartet. Die Daten untermauerten, dass sich die US-Wirtschaft auf Erholungskurs befindet. Davon profitierten in der Schweiz Konjunkturzykliker wie ABB (SIX:ABBN) (+1,6%) oder Lafargeholcim (+1,8%). Sika (+1,1%) wurden zusätzlich von einer Kurszielerhöhung der Jefferies-Analysten gestützt, die überdies ihre Kaufempfehlung bestätigt hatten. Gesucht waren ferner Swatch (+1,4%) und Richemont (SIX:CFR) (+2,8%). Die Luxusgüterindustrie dürfte ebenfalls einen Aufschwung erleben, da pandemiebedingte Einschränkungen in immer mehr Ländern gelockert und Reisen sowie Einkäufe im stationären Handel wieder möglich werden. Credit Suisse (SIX:CSGN) sanken nach einer Verlustwarnung um 0,4 Prozent. Die Bank rechnet im ersten Quartal auf Vorsteuerbasis mit einem Verlust von 900 Millionen Franken.

h2 International markets/h2
h3 Europe/h3

Die europäischen Aktienmärkte stiegen am Dienstag und folgten damit dem Beispiel der Wall Street vom Vortag, da die Anleger weiterhin mit einer deutlichen Erholung der Weltwirtschaft im Jahr 2021 rechnen, angeführt von den Vereinigten Staaten. Der Stoxx Europe 600-Index gewann 0,7 Prozent auf 435,3 Punkte. In Paris gewannen der CAC 40 und der SBF 120 jeweils 0,5 Prozent. In Frankfurt legte der DAX 30 um 0,7 % zu und in London gewann der FTSE 1,3 %. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat am Dienstag seine Wachstumsprognosen für die Weltwirtschaft angehoben, insbesondere dank einer stärker als erwarteten Erholung in den USA. Der IWF erwartet nun ein globales Wachstum von 6% in diesem Jahr und 4,4% im Jahr 2022. Credit Suisse (-0,4% in Zürich) wird im ersten Quartal aufgrund des Zusammenbruchs des US-Hedgefonds Archegos Capital Management eine Belastung von 4,4 Mrd. Schweizer Franken (3,97 Mrd. Euro) verbuchen, die zu einem Vorsteuerverlust führen wird. Die Schweizer Bank erklärte ausserdem, dass sie ihr Aktienrückkaufprogramm aussetzen und die Dividende kürzen werde. Der britische Öl- und Gaskonzern BP (LON:BP) (+3,5%) geht davon aus, dass er dank Veräusserungserlösen und einer günstigen Geschäftsentwicklung sein Ziel von 35 Mrd. $ Nettoverschuldung im ersten Quartal 2021 erreicht haben wird. Air France-KLM (+1,6%) hat am Dienstag die erste Phase ihrer Rekapitalisierung eingeleitet, indem sie ein 4-Milliarden-Euro-Paket zur Stärkung des Eigenkapitals ihrer Tochtergesellschaft Air France (PA:AIRF) vorstellte, einschliesslich einer Kapitalerhöhung.

h3 United States/h3

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Die New Yorker Börse beendete den Handel am Dienstag schwächer, nachdem sie am Vortag als Reaktion auf ermutigende Wirtschaftsindikatoren neue historische Höchststände erreicht hatte. Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) schloss 0,3 Prozent tiefer bei 33.430,24 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 Index verlor 0,1 Prozent auf 4.073,94 Punkte. Der Nasdaq Composite schloss mit einem kleinen Minus von 0,05 Prozent bei 13.698,38 Punkten. Am Montag legte der Dow Jones um 1,1% zu und erreichte ein neues Allzeithoch von 33.527,19 Punkten. Der S&P 500 Index erreichte ebenfalls ein neues Hoch und stieg um 1,4 % auf 4.077,91 Punkte. Der US-amerikanische Pharmazulieferer Catalent erhöht die Produktion des Impfstoffs Covid-19 von Moderna (NASDAQ:MRNA) um 2,9 %, um eine ausreichende Versorgung in den USA sicherzustellen, da die Impfungen im Land anlaufen. Catalent hat eine Vereinbarung mit Moderna getroffen, die die Produktion in diesem Monat auf etwa 400 Fläschchen pro Minute erhöhen wird, so Quellen, die der Angelegenheit nahestehen. Illumina legte um 8% zu, da das Unternehmen für genetische Sequenzierung ein Umsatzwachstum von mindestens 25% im Geschäftsjahr 2020-2021 erwartet. Der US-Automobilhersteller General Motors (NYSE:GM) (+1,5%) gab am Dienstag bekannt, dass er seinen elektrischen Geländewagen Silverado in seinem Montagewerk Factory Zero in Detroit, Michigan, zusammen mit dem elektrischen Hummer seiner Marke GMC bauen wird. Laut einem neuen Bericht des Marktforschungsunternehmens eMarketer ist der Marktanteil von Amazon (NASDAQ:AMZN) (-0,1 %) im Bereich Online-Werbung in den USA im vergangenen Jahr von 7,8 % im Jahr 2019 auf 10,3 % gefallen. Die Gruppe wird in diesem Jahr voraussichtlich 10,7 % des US-Online-Werbemarktes ausmachen, 2022 auf 11,9 % und 2023 auf 12,8 % ansteigen, prognostiziert eMarketer. Die Private-Equity-Firma KKR (stabil) hat einen neuen 15-Milliarden-Dollar-Fonds, den KKR Asian Fund IV, geschlossen, um auf das Wachstum der asiatischen Volkswirtschaften zu setzen.

h3 Asia/h3

Moderate Einbussen an den chinesischen Börsen und kleine Aufschläge an den anderen Plätzen prägen das Bild am Mittwoch an den Aktienmärkten in Ostasien. Erstmals wieder gehandelt wird nach den Osterfeiertagen in Hongkong, wo der HSI um 0,7 Prozent nachgibt. Der Schanghai-Composite kommt ähnlich stark zurück. In Tokio kann sich der Nikkei-Index um 0,3 Prozent auf 29.776 Punkte von seinem kräftigen Vortagesminus etwas erholen. In Seoul (+0,3%) geht es für Samsung (F:SAMEq) Electronics gegen den breiten Markt leicht nach unten.

h2 Bonds/h2

Die 10-jährige US-Rendite verlor fast 6 Basispunkte auf 1,650 %, nachdem sie als Reaktion auf die am Freitag veröffentlichten guten US-Arbeitsmarktzahlen angezogen hatte.

h2 Analysis/h2

Jefferies erhöht LVMH-Ziel auf 660 (590) EUR - Buy

Berenberg erhöht Ziel Wacker Neuson auf 24 (19) EUR - Buy
Jefferies erhöht Ziel Deutsche Telekom (DE:DTEGn) auf 20 (18.30) EUR - Buy

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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