Tesla überrascht mit Gewinn im ersten Quartal

 | 30.04.2020 10:17

h2 Top-Thema/h2

Tesla (NASDAQ:TSLA) hat Investoren mit einem Gewinn im ersten Quartal dank einer starken Nachfrage nach dem Model 3 überrascht. Zudem erzielte der US-Konzern einen Umsatzsprung. Daraufhin verteuert sich die Aktie von Tesla im nachbörslichen US-Handel um bis zu 9 Prozent. Den Gewinn bezifferte Tesla für die drei Monate auf 16 Millionen Dollar oder 9 Cent je Aktie. Im Vorjahreszeitraum hatte der US-Konzern noch einen Verlust von 4,10 Dollar je Aktie eingefahren. Bereinigt um Einmaleffekte verdiente Tesla nun 227 Millionen Dollar oder 1,24 Dollar je Aktie. Im Vorjahr hatte der bereinigte Fehlbetrag bei 2,90 Dollar gelegen. Der Umsatz wuchs den weiteren Angaben zufolge kräftig auf 5,99 Milliarden von 4,5 Milliarden Dollar. Analysten hatten dem Unternehmen zwar einen etwas höheren Umsatz von 6,1 Milliarden Dollar zugetraut. Gleichzeitig hatten sie aber auch einen bereinigten Verlust von 28 Cent je Anteil erwartet. Das erste Quartal 2020 "war das erste Mal in unserer Geschichte, dass wir im saisonal schwachen ersten Quartal einen Reingewinn (GAAP) erzielten. Trotz globaler operativer Herausforderungen waren wir in der Lage, sowohl bei der Produktion als auch bei den Auslieferungen unser bestes erstes Quartal zu erzielen", schrieb Tesla in einem Brief an Investoren.

h2 Aktien Schweiz/h2

Die schweizerische Börse wurde von Abgaben der defensiven Schwergewichte Roche (SIX:RO) (minus 3,1 Prozent), Novartis (SIX:NOVN) (minus 1,9 Prozent) und Nestle (SIX:NESN) (minus 1,1 Prozent) belastet. Der SMI verlor 0,2 Prozent auf 9.865 Punkte. Die klaren Gewinner stellten erneut die Finanzwerte. So legten UBS (SIX:UBSG) und Credit Suisse (SIX:CSGN) um weitere 6,4 bzw. 6,0 Prozent zu. Nach den überzeugenden Geschäftszahlen des Vortages hätten Anleger bei der UBS erneut zugegriffen, hiess es. Swisscom (SIX:SCMN) verloren 0,2 Prozent, der Telekommunikationskonzern hatte einen Rechtsstreit über Weiterleitungsgebühren verloren. ABB (SIX:ABBN) gewannen 2,5 Prozent. Nach dem Geschäftsausweis des Vortages äusserten sich Analysten positiv. Für einen Kurssprung von 24,4 Prozent sorgten Geschäftszahlen und Ausblick von AMS. Das österreichische Technologieunternehmen hatte nicht nur starke Ergebnisse zum ersten Quartal vorgelegt, auch der Ausblick auf das zweite fiel besser als von Analysten prognostiziert aus. "Explizit wurde die Resistenz gegen Corona betont und höhere Kosten treten nur im Zusammenhang mit Ausgaben für die Osram-Übernahme auf", unterstrich ein Händler. Mit Temenos war ein weiterer Nebenwert gesucht, die Titel legten um 4,3 Prozent zu. Das Unternehmen hatte neue technische Anwendungen für den Bankensektor angekündigt.

h2 Aktien international/h2
h3 Europa/h3
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Europas Börsen haben am Mittwoch sehr fest geschlossen. Stützend wirkten erste Ergebnisse der Phase-3-Studie für das Medikament Remdesivir des US-Biotechunternehmens Gilead (NASDAQ:GILD). Remdesivir habe den primären Endpunkt der Studie erreicht. Dies weckte Hoffnungen im Markt, gilt das antivirale Medikament doch als Hoffnungsträger im Kampf gegen Covid-19. Zuletzt hatte es eher negative Meldungen zu den Erfolgsaussichten von Remdesivir gegeben. Ignoriert wurden dagegen schwache US-BIP-Zahlen für das erste Quartal. Im Handel hiess es dazu, dass die Anleger die Augen nach vorn richteten. Das US-BIP ist im ersten Quartal um annualisiert 4,8 Prozent gefallen - erwartet wurde lediglich ein Rückgang von 3,5 Prozent. Grundsätzlich stützend für die Stimmung an den Börsen ist die schrittweise Lockerung des globalen Lockdown. Der DAX gewann 2,9 Prozent auf 11.108 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 ging es 2,2 Prozent auf 2.996 nach oben. Für die Aktie von Wirecard (DE:WDIG) ging es nach dem Absturz vom Vortag um weitere 8,1 Prozent nach unten. Deutsche Bank (DE:DBKGn) kamen auf ein Plus von 12 Prozent. "

h3 USA/h3

Die US-Wirtschaft bricht ein und die Wall Street feiert. Doch hat die Börse am Mittwoch die Hoffnung auf einen Erfolg im Kampf gegen Covid-19 gefeiert. Dass die US-Wirtschaft im ersten Quartal 2020 wegen der Coronavirus-Pandemie den grössten Einbruch seit der Finanzkrise 2008 erlitten hatte und dieser schlimmer als ohnehin befürchtet ausgefallen war, ignorierten Anleger schlicht. Denn sie schauten nach vorn und da kam eine Schlagzeile von Gilead Sciences wie gerufen: Das Biotechnologie-Unternehmen meldete Erfolge mit dem Mittel Remdesivir im Kampf gegen Covid-19. Das Präparat habe den primären Endpunkt der klinischen Studie erreicht, so das Unternehmen. Analysten sagten eine schnelle Zulassung für die Anwendung gegen Covid-19 voraus. Die Aktie schoss um 7,4 Prozent nach oben. Der Dow-Jones-Index legte um 2,2 Prozent auf 24.634 Punkte zu, S&P-500 und Nasdaq-Composite gewannen 2,7 bzw. 3,5 Prozent. Alphabet (NASDAQ:GOOGL) machten einen Satz von 8,9 Prozent nach oben. Noch kräftiger nach oben um 11,4 Prozent ging es für die Spotify-Aktie. Die Aktie von General Electric (NYSE:GE) zeigte sich 3,2 Prozent schwächer.

h3 Asien/h3

Mit sehr festen Vorgaben der Wall Street geht es am Donnerstag auch an den Börsen in Ostasien und Australien deutlich nach oben. Auch schwache chinesische Einkaufsmanagerindizes zum verarbeitenden Gewerbe in der Volksrepublik vermögen die Stimmung nicht zu trüben. Sowohl der von der nationalen Statistikbehörde erhobene Index als auch das Pendant von Caixin Media und Markit gingen im April zurück. Letzterer rutschte sogar unter die Expansionsschwelle.

h2 Anleihen/h2

Am US-Rentenmarkt kamen die Notierungen im späten Geschäft zurück, nachdem die schwachen BIP-Daten zunächst gestützt hatten. Zwar gab sich die Fed taubenhaft, neue Massnahmen wurden aber nicht verkündet. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen zeigte sich letztlich kaum verändert bei 0,61 Prozent. 

h2 Analysen/h2

Bryan Garnier senkt Richemont-Ziel auf 68 (78) CHF - Neutral
Warburg senkt Washtec-Ziel auf 52 (60,50) EUR - Buy
Berenberg erhöht Symrise-Ziel auf 93 EUR - Hold
Warburg erhöht Ziel Dt. Börse auf 143 (122) EUR - Hold

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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