Telekom – Perspektiven für die Aktie

 | 17.07.2018 11:36

Erinnern Sie sich noch an die Zeiten, als die Telekom-Aktie (DE:DTEGn) eigentlich immer bei 10 Euro notierte? Ein paar Jahre ist das her. Nun notiert sie seit 3 Jahren eigentlich immer bei 14 Euro. Mal 1-2 Euro drüber, mal drunter. Drüber können Sie beruhigt Discount-Puts kaufen, drunter so wie jetzt nimmt man Discount-Calls wie die VA1N94 ) sind besser als die Aktie pur. In der steckt ausser Dividende nicht viel drin. Was an Analyse drin steckt, zeigen wir auf:

Telekom-Aktionäre begrüßen Deal zwischen T-Mobile US und Sprint

Nach einigen erfolglosen Anläufen wollen die Telekom-Tochter T-Mobile US und Sprint einen Zusammenschluss wagen. Demnach möchte T-Mobile US den kleineren Wettbewerber in einem reinen Aktientausch für 26,5 Mrd. Dollar kaufen, der Deal soll im ersten Halbjahr 2019 abgeschlossen werden. Damit gäbe es in den USA künftig nur noch drei Anbieter. Die „neue“ T-Mobile US hätte rund 127 Mio. Handykunden, gegenüber 150,5 Mio. für Verizon und 141,6 Mio. für AT&T. „Die neue, größere T-Mobile US hat rund 127 Mio. eigene Kunden und einen Umsatz von rund 76 Mrd. Dollar auf Basis der für 2018 erwarteten Zahlen. Sie liegt damit künftig auf Augenhöhe mit den beiden landesweiten Wettbewerbern AT&T (NYSE:T) und Verizon (NYSE:VZ)“, sagte Telekom-Chef Timotheus Höttges.

Vorstandschef des neuen Unternehmens soll der bisherige Chef von T-Mobile US John Legere werden. Er möchte die deutlich höhere Finanzkraft des vergrößerten Unternehmens nutzen, um kräftig in den Aufbau der neuen 5G-Netze zu investieren. Die Beratungsgesellschaft Accenture prognostiziert, dass die Branche in den USA bis 2024 rund 275 Mrd. Dollar in den Aufbau der 5G-Netze stecken wird und damit weltweit einer der Vorreiter in dem Bereich sein wird.

h3 Hoher Wettbewerbsdruck im US-Mobilfunkmarkt/h3

Die Deutsche Telekom soll künftig 42 Prozent des neuen Unternehmens halten, 27 Prozent entfallen auf den japanischen Telekom- und Medienriesen Softbank, dem Großaktionär von Sprint. Allerdings müssen die US-Regulierungsbehörden dem Deal zustimmen. Sie könnten Sorge haben, dass die zunehmende Konzentration in der Branche mittel- und langfristig zu steigenden Preisen für die Verbraucher führen könnte. Bislang haben die Behörden regelmäßig signalisiert, dass sie vier Wettbewerber haben möchten. Einige Experten erwarten allerdings, dass die Regierung von US-Präsident Donald Trump wirtschaftsfreundlicher ist als vorherige Regierungen und die Behörden den Deal dennoch durchwinken könnten. Die Mobilfunkprovider argumentieren, dass auch Kabelnetzbetreiber, wie Charter Communications, in den Mobilfunkmarkt einsteigen würden, weshalb es weiterhing genügend Wettbewerb geben würde. Einige Experten befürchten, dass sich der Markt allmählich der Sättigungsgrenze näher könnte, weil laut dem Pew Resarch Center 95 Prozent aller Amerikaner ein Handy besitzen, während 77 Prozent ein Smartphone ihr Eigen nennen.

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Die Telekom stärkt durch die Transaktion ihr US-Geschäft. Zudem schließt der Konzern eine Stimmrechtsvereinbarung mit Softbank, womit die Telekom Zugriff auf insgesamt 69 Prozent der Stimmrechte von T-Mobile US hat. Damit kann die Telekom die Tochter weiterhin in ihrer Bilanz konsolidieren. Durch den Deal steigen die Netto-Schulden der Telekom im Verhältnis zum Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibung (Ebitda) über den Zielkorridor von 2,0 bis 2,5. Ab 2021 soll der Wert wieder innerhalb des Korridors liegen. Die Ratingagentur Moody’s (NYSE:MCO) hat auf den angekündigten Deal reagiert und den Ausblick für das Rating der Telekom auf „negativ“ gesenkt. Grund sei die verschlechterte Verschuldungssituation.

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