MaiMarFX | 03.01.2017 12:08
Als allererstes möchten wir allen ein frohes neues Jahr wünschen und hoffen, dass Sie gut ins Jahr 2017 rein gerutscht sind. Für die Türkei fing das Jahr jedoch leider alles andere als gut an, nachdem ein Attentäter in einem renommierten Istanbuler Nachtclub 39 Menschen tötete, darunter 25 Ausländer. Der IS bekannte sich zu dem Attentat. Dies erinnert uns einmal mehr an die traurige Tatsache, dass auch in diesem Jahr terroristische Anschläge weiterhin eine Bedrohung darstellen werden.
Bevor wir mit der technischen Analyse beginnen, sollten wir kurz einen Blick auf die grundsätzlichen Erwartungen für dieses Jahr werfen. Die meisten Analysten erwarten in 2017 einen, sich weiter stärkenden U.S. Dollar. Ferner wird davon ausgegangen, dass eine stärkere U.S. Wirtschaft der Federal Reserve ermöglicht, ihren Plan mehrerer Zinsanhebungen in diesem Jahr durchzuführen. Während der jüngste Dollar Anstieg rein den Erwartungen eines zukünftigen Konjunkturpakets unter der Präsidentschaft Donald Trumps zugeschrieben werden kann, so sollten Trader beachten, dass noch nichts in trockenen Tüchern ist und solch Erwartungen rein spekulativ zu werten sind. Es gibt sogar Befürchtungen, dass Trumps Versprechungen, die Infrastruktur beleben und Steuern senken zu wollen, womöglich nicht verwirklicht werden. Die Zeit wird’s zeigen. Investoren erwarten zudem, dass die Fed ein langsameres Tempo bezüglich weiterer Zinsanhebungen einschlagen werde, sofern die Dollar Rally das Wirtschaftswachstum zu gefährden scheint.
Während unserer Abwesenheit vom Markt, stieg der Euro kurzfristig auf ein Hoch von 1.0658 nachdem eine Welle von computer-initiierten Kaufordern ausgelöst wurde, als die Gemeinschaftswährung anfänglich über die 1.05-Marke kletterte. Diese extremen Kursschwankungen könnten immer häufiger werden, da sich die Zahl der algorithmischen Transaktionen in den letzten drei Jahren mehr als verdreifacht hat.
EUR/USD
Auf kurzfristigen Zeitebenen erwarten wir den Euro zwischen 1.0670 und 1.04 handelnd. Oberhalb von 1.0675 könnten wir eine Fortführung der Aufwärtsbewegung bis 1.0850 zu sehen bekommen, wohingegen ein Bruch unterhalb von 1.0380 frische bärische Dynamik auslösen könnte. Eine wichtige Unterstützung sehen wir momentan bei 1.04 während auf der Oberseite zunächst wieder die 1.05-Hürde genommen werden muss, damit es weiter bergauf gehen kann.
GBP/USD
Das Britische Pfund handelte mehr oder weniger seitwärts zwischen 1.2390 und 1.22. Auf der Unterseite könnten eventuelle Verluste bis 1.2150/1.21 begrenzt bleiben. Ein aktueller Widerstand befindet sich hingegen bei 1.25. Sollte das Pfund den 1.2560-Level überwinden können, so sehen wir eine nächste Widerstandszone bei 1.2650-70 (siehe Ellipse). Von dort aus könnten Rücksetzer wahrscheinlicher werden.
Der Hauptfokus in der ersten Handelswoche des Jahres wird auf den Dezember Nonfarm Payrolls (Freitag) liegen. Während die Märkte in den letzten Handelstagen von 2016 von ausgedünnter Liquidität dominiert waren, so vermuten wir, dass sich diese gedämpften Marktbedingungen auch in dieser Woche fortsetzen könnten. Die meisten Investoren kehren erst in dieser Woche allmählich wieder an die Märkte zurück. Weiterhin werden wir ein Auge auf die Inflationsdaten der Eurozone und das FOMC Notenbankprotokoll (Mittwoch) werfen.
Heute stehen die Inflationsdaten aus Deutschland an (14:00 Uhr), jedoch wird diesem Bericht hinsichtlich des U.S. ISM Einkaufsmanagerindex um 16:00 Uhr nur eine zweitrangige Bedeutung zukommen. Desweitern könnte sich ein Blick auf den Arbeitslosenbericht aus Deutschland um 9:55 Uhr, sowie für Sterling Händler, auf den U.K. Einkaufsmanagerindex (10:30 Uhr) lohnen. Hierbei wird jedoch nicht mit großen Kursschwankungen gerechnet.
Unsere täglichen Handelssignale:
EUR/USD
Long at 1.0525 SL 25 TP 20, 40
Short at 1.0440 SL 25 TP 20, 40
GBP/USD
Long at 1.2320 SL 25 TP 20, 50
Short at 1.2260 SL 25 TP 20, 50
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