DONNER & REUSCHEL | 16.03.2022 08:51
Die beiden wichtigsten Edelmetalle Gold und Silber stehen kurz vor einer wichtigen Richtungsfindung. Bei beiden hat sich in den letzten Tagen eine nahezu klassische Schulter-Kopf-Schulter-Formation (SKS) gebildet.
Noch sind die Nackenlinien weder beim großen Bruder Gold noch beim kleinen Bruder Silber unterschritten. Der Abstand wird aber immer geringer.
Ein Warnsignal für kurz- bis mittelfristig orientierte Edelmetallanleger (!).
Bei Gold verläuft die Nackenlinie bei 1.922 US-Dollar. Diese wird seit heute massiv und punktgenau getestet.
Ein Bruch würde ein rechnerisches Rückschlagpotential bis hin zu 1.774 US-Dollar freisetzen.
Dieses ergibt sich aus dem Abstand des Hochs vom 08.03.2022 (2.070 US-Dollar) und der Nackenlinie (1.922 US-Dollar). Diese 148 US-Dollar spiegelt man an der Nackenlinie nach unten. Damit ergeben sich die 1.774 US-Dollar.
Allerdings warten davor noch einige gewichtige Auffanglinien. Allen voran die 38-Tage-Linie bei 1.884 US-Dollar. Knapp darunter dann die 100-Tage-Linie sowie die 200-Tage-Linie (1.836 US-Dollar beziehungsweise 1.814 US-Dollar).
Erschwerend kommt das aktuelle Verkaufssignal beim Trendfolge-Indikator MACD hinzu. Zudem schwächt sich das 14-Tage-Momentum spürbar ab.
Hoffnung macht dagegen die Slow-Stochastik. Sie nähert sich dem überverkauften Bereich.
Perspektivisch bleiben allerdings die 2.200 bis 2.500 US-Dollar das Langfristziel beim Gold. Somit sollten sich kurz- bis mittelfristig orientierte Anleger stringent absichern.
Für Langfristinvestoren gilt: Auch wenn die Nackenlinie bricht ist zunächst der Aufwärtstrend weiterhin intakt.
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