Technische Analyse DAX 30: "Gebetsmühlenartiges" Risikomanagement hat sich bewährt

 | 25.02.2020 07:46

Sehr geehrte Damen und Herren,

der deutsche Leitindex hat zum Wochenstart einen massiven Rückschlag erlitten.

Neben den Minus 4 Prozent Tagesverlust kam erschwerend der Bruch des Aufwärtstrends hinzu. Die untere Linie verlief bis gestern bei rund 13.500 Zählern. Diese wurde quasi pulverisiert.

Das „gebetsmühlenartig“ empfohlene Risikomanagement mittels Stopp-Loss-Marken hat sich ausbezahlt. Diese Stopps griffen ab 13.558 Punkten abwärts.

Der größte Tagesverlust seit dem Brexit-Referendum im Juni 2016 traf trotzdem viele Anleger auf dem falschen Fuß. Vor allem die Papiere der großen Fluggesellschaften sowie deutsche Autowerte brachen deutlich ein.

Die US-Indizes zeigten in den ersten Handelsstunden ebenfalls deutliche Verluste auf. Die größte Sorge ist bei den meisten, dass das Corona-Virus nun auch in Ländern außerhalb Chinas vermehrt auftritt.

Dies sorgt für nicht abschätzbare Folgen einer weltweiten Pandemie. Dies schlug sich gestern im offensichtlichen Ausverkauf am Aktienmarkt nieder. Der Supportmarke bei 12.948 kommt nun entscheidende Bedeutung zu. Hält diese nachhaltig, dann könnte sich er DAX 30 zumindest um die 13.000´er Marke einpendeln.

Allerdings weisen weder MACD noch Slow-Stochastik trotz der gestrigen Entwicklung auf eine etwaige Entspannung hin. Beide Indikatoren sind vom überkauften Terrain noch weit entfernt.

Um das Gap von gestern zu schließen hat der deutsche Leitindex noch einen weiten Weg vor sich. Der übergeordnete Aufwärtstrend ist erst wieder ab 13.500 aufwärts zurückerobert.

Die Tagesbreite dürfte heute volatil zwischen 13.223 und 12.948 liegen.

Fazit:

· DAX fällt aus seinem Aufwärtstrend
· Risikomanagement hat sich ausbezahlt