apano GmbH | 31.10.2022 11:52
In Asien kletterten die japanischen Indizes auf den höchsten Stand seit Mitte September, der Nikkei überwand heute früh seine vierte für uns relevante Durchschnittslinie, was dem apano Börsen-Stimmungsindex APX +4 Punkte bringt. Dass die Industrieproduktion im September um 1,6% im Vergleich zum August zurück gegangen war, wurde ignoriert. Vielleicht lag das an den guten Einzelhandelsumsätzen, die ggü. dem Vorjahr um 4,5% kletterten. Der Hang Seng China Enterprises Index (HSCEI) fiel hingegen weiter zurück und rutschte unter 5000 Punkte, den tiefsten Stand seit 2008. Bloomberg berichtet von einer nun drohenden Kettenreaktion, da im großen Ausmaß mit dem Index verlinkte Zertifikate in Umlauf wären, bei denen die 5000er Marke ein entscheidendes Event – z.B. ein knock out – bedeuten würde. Auch in China fielen die Kurse weiter zurück. Der Oktober-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe verfehlte mit 49,2 die Erwartungen von 50, der Septemberwert hatte bei 50,1 gelegen. Der Subindex der neuen Aufträge fiel mit 48,1 nach 49,8 im Vormonat besonders schwach aus. Im Servicesektor sank der Index von 50,6 im September auf 48,7. Australien hingegen schloss freundlich. Die im September um 0,6% im Vergleich zum August gestiegenen Einzelhandelsumsätze stimulierten, obwohl dieser Anstieg in erster Linie lediglich auf die inflationäre Entwicklung der Preise zurückzuführen ist.
Europas Börsen tun sich derzeit etwas schwer, ausgeprägte Branchenrotation verhindert einen Anstieg der Indizes. Auch heute früh weist die Hälfte der Branchenindizes (leicht) negative Vorzeichen auf, 22 der 50 ESX Werte stehen aktuell im roten Bereich. Am oberen Ende führen Finanzwerte die Sektoren an. Die Renditen in Euroland setzen ihren letzte Woche nach der EZB-Sitzung unterbrochenen Wiederanstieg fort, das belastet u.a. heute früh auch Italiens Staatsanleihen in für den APX relevantem Ausmaß (-2).
Der Wahlausgang in Brasilien fiel mit 51:49 zu Gunsten von Lula so knapp aus, dass nicht auszuschließen ist, dass Bolsonaro das Ergebnis nicht akzeptiert. Mit kurzfristigen politischen Unruhen ist deshalb zu kalkulieren. Bei den brasilianischen EM-Schwergewichten Vale und Petrobras (BVMF:PETR3) zeichnen sich vorbörslich hohe Verluste ab.
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