apano GmbH | 30.07.2020 14:00
FED-Chef Jerome Powell hat sich wie erwartet geäußert – das bedeutet, keine neuen Impulse gesetzt. Die täglichen Covid-Neuerkrankungen in den USA oszillieren weiterhin um 66T, was viel zu hoch ist, um die Börsen zu stimulieren. Das US-Handelsdefizit ist im Juni um 6% gefallen, wobei beide Komponenten positiv zu bewerten sind: Importe (+4,8% auf 172,3 Mrd USD) und Exporte sind gestiegen, jedoch die Exporte mit +13,9% (auf 102 Mrd USD) viel stärker. Nachher kommen die US BIP-Zahlen für Q2, erwartet werden -34,1%! Aber Achtung, das ist annualisiert, „echt“ wären das approximativ -8,5% ggü. Q1. Ganz wichtig heute Abend die Quartalszahlen der 4 Giganten (FAAA). Japans Börsen trotz guter Zahlen von Toyota (T:7203) (Absatz Jan-Juni nur -21,6% auf 4,16 Mio Autos) und überraschend stabiler Einzelhandelsumsätze im Juni (nur -1,2% ggü VJ, erwartet war -6,5%) erneut deutlich im Minus. Auslöser dürften die Covid-Zahlen sein: Tokio verzeichnet einen Rekord mit 367 neuen Fällen, Japan meldet erstmals über 1000 Neuerkrankungen an einem Tag. Europas Börsen heute mit einer Flut von erwartungsgemäß sehr schlechten Geschäftszahlen, die zumeist negativ aufgenommen werden. So stoßen die überraschend hohen Wertberichtigungen u.a. bei Lloyds Bank und HeidelbergCement (DE:HEIG) ebenso auf Missfallen wie die Dividendenkürzung bei VW (DE:VOWG) sowie der fehlende Ausblick der meisten Unternehmen. Positiv hingegen Anheuser Busch (NYSE:BUD), die Asiaten finden Gefallen an deren Biersorten. In Singapur stehen Banken unter Druck – die Finanzaufsichtsbehörde empfiehlt Zurückhaltung bei den Dividendenzahlungen. Wie schon diese Woche bei den EU-Banken ist die Gruppe der institutionellen Anleger, die Aktien mit hoher Dividendenrendite sucht, davon überhaupt nicht begeistert. In China (-38,3% auf 322 Tonnen) und Indien (-56% auf 156 Tonnen) ist die Nachfrage nach Gold im ersten Halbjahr massiv im Vergleich zum Vorjahr eingebrochen. Die Bürger haben schlicht kein Geld übrig, um sich Gold zu kaufen. Zudem ist es ihnen mittlerweile zu teuer geworden. Der Goldpreisanstieg ist auf Investoren zurückzuführen: allein die Gold gedeckten Fonds (ETFs/ETCs) kauften 734 Tonnen im 1. Halbjahr, das entspricht 45% der Förderung. Der hohe Preis macht Minen mit hohen Grenzkosten attraktiv, weshalb ytd schon fast 300 Übernahmen stattfanden. Der apano-Stimmungsindex verliert wegen des Kursrückgangs beim DAX (-2), STXE 600 (-4) und Nikkei (-2) erneut und nähert sich unserer seit einigen Wochen skeptischen Interpretation der "echten" Lage an.
Mit dem apano-Stimmungsindex berechnet apano Investments seit 2012 täglich die globale Marktstimmung und steuert damit u.a. die hauseigenen Investmentfonds „apano HI Strategie 1“ und „apano Global Systematik“.
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