apano GmbH | 27.01.2020 10:42
Als „Schwarzer Schwan“ werden an den Finanzmärkten Ereignisse bezeichnet, die nicht vorhersehbar sind, aber bei ihrem Eintritt große Verwerfungen auslösen. Hat der Coronavirus das Potenzial, solch ein „Schwarzer Schwan“ zu werden? Die Zahl der Erkrankungen nimmt zu. Am Sonntag wurden 769 neue Fälle gemeldet nach 688 am Tag zuvor auf inzwischen weltweit 2801. Mittlerweile sind schon 80 Tote zu beklagen. Der Virus ist bereits ansteckend, bevor sich Symptome zeigen, dadurch ist seine Ausbreitung schwieriger zu kontrollieren. Die chinesische Regierung ist weiterhin äußerst bemüht, ihn lokal einzudämmen. Im Prinzip wird das für die ostasiatische Region so extrem wichtige Neujahrsfest storniert. Konkretes Beispiel ist die temporäre Schließung des Disneyland-Parks in Hongkong. Auch die Nobel-Einkaufsmeile Ginza in Tokio verzeichnet deutlich weniger Besucher als üblich. Der Virus schlägt sich damit bereits ganz konkret in der Geschäftswelt nieder und wegen der Saisonalität des Neujahrsfestes ist das doppelt dramatisch. Ein „Schwarzer Schwan“ wird der Virus wohl nur, falls er an Gefährlichkeit weiter zunimmt, sich die Zahl der Erkrankungen global rasant vermehrt und nicht schnell ein effizientes Gegenmittel gefunden wird. Aber die absolut notwendigen radikalen Maßnahmen zur Bekämpfung erfordern eine Neubewertung vieler Unternehmen, weil sich die „Teilstillegung“ Chinas (zumindest) in den globalen Q1-Zahlen niederschlagen wird. Dieser Anpassungsprozess kann die Weltbörsen noch einige Prozentpunkte kosten. Wir haben wegen des Coronavirus` letzte Woche in dem von uns betreuten Aktienfonds apano Global Systematik die Bestände in Asien halbiert und im Multi Strategie-Fonds apano HI Strategie 1 eine Absicherungsposition zugekauft. Der apano-Stimmungsindex verliert heute deutlich wegen des Kursrückgangs der globalen Aktienmärkte und der Industrierohstoffe und ist aktuell nur noch „neutral“.
Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.