apano GmbH | 19.10.2021 10:48
Die gestrigen Tagestiefs wurden um 15:30h MEZ gesehen. Mit Eröffnung des Kassahandels in den USA drehte die Tendenz, insbesondere die Techwerte sorgten für einen am Ende ausgeglichenen Handelstag. Diese profitierten von einem Favoritenwechsel, ausgelöst durch die schwächer als erwartet ausgefallenen Zahlen zur US-Industrieproduktion im September. Die darauf einsetzende Nachfrage am US-Anleihemarkt und die leichte Beruhigung der Rohstoffpreise begünstigte die Nasdaq-Titel. Gründe für die mit -1,3% deutlich schwächer als mit +0,2% erwartete Industrieproduktion werden Störungen in der Lieferkette und Auswirkungen des Hurrikans Ida genannt. Aber auch für den August wurde die Zahl nach unten revidiert, von +0,4 auf -0,1%. Bezogen auf die Sektoren verzeichnete die KFZ-Produktion nebst Autoteilen den schärfsten Einbruch (Lieferkettenproblem), gefolgt von Versorgern (Basiseffekt – weniger Strombedarf für Klimaanlagen/Ventilatoren nach dem heißen August) und Explorer (wegen Ida im Golf von Mexiko). Laut einer Umfrage erwarten knapp 50% der Teilnehmer, dass die Versorgungsengpässe noch bis zum zweiten Halbjahr 2022 anhalten werden. Die Kapazitätsauslastung der US-Industrie liegt bei 75,2%, erwartet waren 76,5%. Asien schloss sich heute früh der freundlichen US-Tendenz an, der MSCI Asia-Pacific ex Japan Index gewann unter Führung des Hang Seng ca. 0,75%. Dass mit Sunac und Kaisa zwei Immobilienentwickler ihren Zinsverpflichtungen nachgekommen sind, entspannte die prekäre Lage um diesen Sektor ein wenig. Noch bedeutsamer: Reuters berichtet, dass China Evergrande die heute fällige Zinszahlung auf einen Onshore - Bond (also an chinesische Anleger) geleistet hätte. Die Bank of America (NYSE:BAC) hat ihre Wachstumserwartungen für China nach unten revidiert. Sie geht jetzt von 7,7% nach 8% für 2021 aus und von 4% nach 5,3% für 2022. Ihre Begründung: zu drastische Maßnahmen zur Eindämmung des Covid-Virus, Flaschenhälse in der Versorgungskette und zu halbherzige/ausbleibende politische Lockerungsmaßnahmen generell und insbesondere in der Krise des Immobiliensektors. Europas Börsen starten lust- und orientierungslos in den neuen Handelstag. Gewinner und Verlierer halten sich die Waage. Der apano-Stimmungsindex legt auf +24 weiter zu: +je 2 wegen des Nikkei und der Beruhigung beim Renditeanstieg dt. Staatsanleihen. Zwei Punkt kostet, dass der Risk-off Indikator Gold die 38-Tage-Linie zurück erobert hat. Ab heute Mittag reporten u.a. mit J&J (NYSE:JNJ), P&G (NYSE:PG) und Netflix (NASDAQ:NFLX) drei Schwergewichte. Mit dem apano-Stimmungsindex berechnet apano Investments seit 2012 täglich die globale Marktstimmung und steuert damit u.a. die hauseigenen Investmentfonds „apano HI Strategie 1“ und „apano Global Systematik“.
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