Täglicher Kommentar der apano-Fondsberater - 14. November 2022

 | 14.11.2022 13:25

die US-Börsen (ETR:SXR4) legten auf Indexebene am Freitag zwar weiter zu, jedoch gab es auf Sektorenebene auch einige deutliche Abgaben. Aktien von Unternehmen aus den Branchen Verbrauchsgüter, Gesundheit, Versorgung  und Rüstung verloren teilweise deutlich. Heute früh zeigt sich der USD etwas stabilisiert nach den heftigen Verlusten der Vorwoche – FED-Gouverneur Waller hat gewarnt, dass die US-Zinsen weiter steigen müssen - weshalb auf der Gegenseite die Rohstoffpreise leicht nachgeben. Neue Impulse könnte hier der OPEC-Monatsreport setzen. Aus China kommen konträre Signale. Einerseits belastet, dass die COVID-Zahlen weiter ansteigen. Andererseits begeistert ein neuer 16-Punkte-Plan der Finanzregulierer, mit dessen Hilfe der strauchelnde Immobiliensektor wieder stabilisiert werden soll. Zusammen mit der leichten Lockerung der Quarantäne-Bedingungen – dazu gibt es einen 20-Punkte-Plan der Gesundheitsbehörde - sehen Beobachter, dass sich Chinas Regierung endlich darum kümmert, die Wirtschaft des Landes wieder in Schwung zu bekommen. Für den Oktober erwarten vom WSJ befragte Ökonomen einen verlangsamten Anstieg der chinesischen Industrieproduktion auf +4,9% im Vergleich zum Vorjahr nach +6,3% im September. Die Zahlen werden morgen veröffentlicht.

In Südkorea gaben die Tech-Schwergewichte Samsung (F:SAMEq) Electronics und SK Hynix heute früh deutlich nach. Ob dies auf ein zumindest vorläufiges Ende der jüngsten Rallye der Technologieaktien hindeutet? Jedenfalls führt der Nasdaq – Future die leichte Abwärtsbewegung der US-Futures an, was ein weiteres Indiz dafür sein könnte.         

Die vorhin veröffentlichten Daten zur Industrieproduktion in der Eurozone vermelden einen überraschend starken Anstieg von 0,9% für den September (+4,9% gg. Vorjahr). Die Prognosen lagen bei 0,1% / 2,8%. Zudem wurde auch der August nach oben revidiert. Ein wenig erstaunt, dass der ESX nur moderat auf die guten Zahlen reagiert. Analysten von Barclay`s sehen einen weiteren Anstieg der Renditen im Euroraum voraus und verweisen darauf, dass es im Euroraum bislang – anders als in den USA - keinerlei Anzeichen für eine Beruhigung des Preisanstiegs gäbe. Sie erwarten, dass die EZB ihr Zinsziel auf über 3% anheben wird.     

Joe Biden und Xi Jinping werden sich am Rande des G20-Treffens  in Bali zu einem zweistündigen Zwiegespräch treffen. Zu diesem ist im Anschluss eine Presseerklärung einberaumt. Es ist das erste persönliche Treffen der beiden Regierungschefs seit Bidens Amtsübernahme. Der IWF hat sich gestern pessimistisch geäußert zu den globalen Konjunkturaussichten für 2023. Die Situation habe sich seit dem letzten Report vom Oktober verschlechtert, bei einer steigende Anzahl der G20-Staaten ständen die Vorzeichen mittlerweile auf Kontraktion. Zudem seien die wirtschaftlichen Herausforderungen immens vielfältig und das politische Umfeld mit ungewöhnlich vielen Unsicherheiten behaftet.

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Der APX gewinnt einen Punkt wegen des relevanten weiteren Anstiegs des MSCI EM-Aktienindex.

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