Täglicher Kommentar der apano-Fondsberater - 1. März 2024

 | 01.03.2024 12:55

Der PCE-Index entsprach exakt den Prognosen. Zuletzt waren mehrere US-Preisindizes höher als erwartet ausgefallen, so dass die Betätigung der Schätzungen an den Börsen mit Erleichterung aufgenommen wurde. Die Renditen sanken und in logischer Folge sprang der Goldpreis kräftig an. Zu den Gewinnern an den US-Börsen (ETR:SXR4) zählten insbesondere die von uns favorisierten Halbeiterwerte, aber auch Clean Energy (NASDAQ:ICLN) war lebhaft nachgefragt. Gegen den Trend schwächer tendierten nicht-zyklische Verbrauchs- und Gebrauchsgüterhersteller sowie Biotechs. Unter Druck zudem die zuvor sprunghaft gestiegenen Aktien mit Bezug zu Kryptowährungen, die Indikationen für diese sind aktuell jedoch wieder höher. Die für das Wochenende drohende teilweise US-Haushaltssperre konnte heute Nacht abgewendet werden. Der US-Kongress beschloss einen weiteren kleinen Übergangshaushalt, der bis zum 22. März läuft. Die US-Futures reagieren positiv auf die Nachricht, was aber auch am Monatsbeginn-Effekt (fresh money) liegen dürfte. Vorbörslich beflügelt zudem Dell (NYSE:DELL). Aber: schlechte Nachrichten der New York Communitiy Bancorp (NYCB) könnten Anleger verunsichern. Zudem muss registriert werden, dass gestern erneut schwache US-Konjunkturdaten veröffentlicht wurden: der Chicago Einkaufsmanagerindex fiel im Februar von 46 auf 44 Punkte zurück, statt wie erwartet auf 48 zu steigen. Das ist nach den Auftragseingängen für langlebige Güter der zweite unerwartet schlechte Wert in Folge. Positiv hingegen entwickelten sich die persönlichen Einkommen. Sie stiegen im Januar um 1%.

Die chinesische Industrieaktivität ist im Februar laut der  Nationalen Statistikbehörde von 49,2 auf 49,1 gesunken. Analysten hatte aber lediglich 49,0 erwartet. Der Service-Index kletterte auf 51,4, beflügelt vom Touristiksektor wegen des New Year Lunarfestes. Sorgen bereitet weiterhin der Immobilienmarkt: der Wert der von den größten 100 Bauträgern neu verkauften Privatimmobilien liegt 60% unter dem Vorjahr. Der ebenfalls heute veröffentlichte Caixin Manufacturing Einkaufsmanagerindex kletterte von 50,8 auf 50,9, prognostiziert war 50,7. Hier werden kleinere und zumeist Export orientierte Firmen getrackt. Der CSI 300 kletterte um 0,6%, der Hang Seng Index um 0,5%. Wie schon in den USA performten Techwerte besonders gut, für den Hang Seng Tech Index ging es um 1,5% nach oben. Munter steigen die Kurse auch in Japan weiter: Nikkei +1,9%, Topix +1,3%, wobei der Yen heute einen Teil seiner gestrigen Gewinne einbüßt. BoJ-Gouverneur Kazuo Ueda sagte heute früh, sein Ziel, wo er die Preise sehen will, sei noch nicht in Sicht. Hier muss angemerkt werden, dass Japan eine höhere Inflation anstrebt, um aus der jahrelangen Deflationsspirale herauszukommen. Seine Aussage verstärkte die Markterwartungen, dass eine Abkehr von den negativen Zinsen noch nicht unmittelbar ansteht.  

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Europa startet freundlich in den März. Es gibt jedoch wenig auffallende Bewegungen. Soeben wurde der Verbraucherpreisindex CPI für die Eurozone veröffentlicht. Im Februar betrug der Zuwachs  2,6% ggü. Feb 2023 bzw. +3,1% für die Kernrate. Erwartet waren etwas moderatere Werte: +2,5% / 2,9%. CNBC weist in einem Artikel darauf hin, dass die Berichtssaison in Europa bislang relativ schlecht verlaufen ist: nur 50,2% der Firmen hätten die Prognosen geschlagen, das sei der schwächste Wert seit Jahren. Auffallend und Kurs stützend sei aber die hohe Anzahl der angekündigten Aktien-Rückkäufe. Die befragten Analysten sehen die Gewinnsituation für die STXE 600 Firnen auch im kommenden Quartal skeptisch und bevorzugen anhand der schleppenden Eurozonen-Konjunktur Firmen mit globalem Geschäft.

Heute Nachmittag relevant werden der US-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe, das Verbrauchervertrauen (Michigan Index) samt Inflationserwartung und ab 16:15 MEZ die PKs von drei FED-Gouverneuren.

Im APX gewinnt Kupfer 4 Punkte.

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