apano GmbH | 03.08.2022 07:52
Nach der starken letzten Woche begannen die Aktienmärkte zunächst positiv. In Verlauf konnten die Gewinne nicht gehalten werden und so schlossen viele wichtige Indizes weitestgehend unverändert zum Vortag. Auf der Branchenebene gaben die Energietitel am meisten nach. Auslöser waren Konjunkturdaten, die die Sorge um eine wirtschaftliche Abkühlung verstärkten. Zum einen war es der schwache chinesische Einkaufmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe. Dieser fiel von 50,2 auf 49 und damit unter die Expansionsschwelle von 50. Weitere negative Daten kamen aus Spanien und Deutschland. Hierzulande wurde ein überraschend starker Rückgang der Einzelhandelsumsätze gemeldet (-1,6% zum Vormonat und -9,8% auf Jahresbasis). Seit 1994 sind die Umsätze auf Jahresbasis betrachtet nicht mehr so stark gesunken. In den USA überrascht der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe in Summe leicht positiv (Rückgang von 53 auf 52,8). Der Wert liegt noch immer im expansiven Bereich und weist somit nicht auf eine Rezession der US-Wirtschaft hin. Jedoch fiel der Teilindex der Auftragseingänge von 49,2 auf 48, damit setzt sich der fallende Trend fort. Diese Entwicklung unterfüttert die Erwartung einer Rezession in den USA für 2023. Damit einhergehend kommt die Erwartung, dass es in den USA nach einer Serie von Zinserhöhungen in diesem Jahr zu einer ersten Zinssenkung in 2023 kommen könnte. Im Segment der Staatsanleihen gibt es daher auch weiterhin entspannte Signale, die die aktuelle Bärenmarktrally der Aktienmärkte unterstützen könnte. Die 10jährigen Zinsen in den USA sind auf 2,56% zurückgegangen. Auch Italien liegt wieder unter dem Zinsniveau von 3%, was für den apano-Stimmungsindex einen Punktgewinn bedeutet. Der heutige Handelsstart ist zunächst durch deutliche Kursverluste in Asien belastet. Der Shanghai Composite verlor 2,26%, der Nikkei 1,42% und der Taiwan Weighted Index 1,56%. Auslöser dieser Entwicklung ist der Besuch von Nancy Pelosi (Sprecherin des US-Repräsentantenhauses) in Asien (Singapur, Malaisen, Südkorea und Japan). Es gibt widersprüchliche Meldungen in Bezug auf einen Besuch in Taiwan. China hat in diesem Fall deutlich davor gewarnt, dass dies nicht folgenlos bliebe und sogar militärische Optionen auf dem Tisch lägen, was jedoch nicht weiter konkretisiert wurde. Im Ergebnis würde dies die ohnehin schwierige Beziehung zwischen China und des USA weiter belasten. Die Verluste auf dem chinesischen Aktienmarkt führen zu Punktabzug auf Ebene des apano-Stimmungsindex. Mit dem apano-Stimmungsindex berechnet apano Investments seit 2012 täglich die globale Marktstimmung und steuert damit u.a. die hauseigenen Investmentfonds „apano HI Strategie 1“ und „apano Global Systematik“.
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