Jörg Schulte | 22.07.2022 09:30
In Venezuela wird um den Schlüssel zu mehr als 1,5 Milliarden in Form von Gold gestritten.
Es handelt sich um einen seit Jahren dauernden Rechtsstreit zwischen dem venezolanischen Präsidenten Nicolas Maduro und dem Oppositionsführer Juan Guaido. Gelagert wird das Gold bei Bank of England. Nun geht der Rechtsstreit vor dem Londoner High Court, dem obersten Gerichtshof des Vereinigten Königreichs wieder weiter. Vergangenes Jahr wurde entschieden, dass Guaido das Staatsoberhaupt von Venezuela sei. Dieser ging damit davon aus, dass er die Entscheidungsmacht über die 31 Tonnen Goldbarren habe. Da aber der Oberste Gerichtshof in Venezuela entschieden hatte, dass die Ernennung Guaidos in einen Ad-hoc-Zentralbankvorstand ungültig ist, muss nun in London wieder verhandelt werden.
Übrigens existiert ein Streit um das „Krim-Gold, seit rund acht Jahren, und zwar zwischen Russland und der Ukraine. In dritter Instanz ist nun der Streit anhängig beim höchsten Gericht der Niederlande in Den Haag. Beim „Krim-Gold“ geht es um wertvolle archäologische Objekte, von denen etwa ein Viertel aus Gold ist. Dabei stammten mehrere Stücke aus dem Nationalmuseum in Kiew, es waren die Gold-Objekte der Skythen. Die politischen Entwicklungen nahmen ihren Lauf – die Annexion der Halbinsel Krim durch Russland. Das „Krim-Gold“ befindet sich aktuell in den Niederlanden.
Eine Sache, über die es beim Thema Gold nicht zum Streit kommen sollte, ist die Tatsache, dass Gold seinen Wert im Gegensatz zu Papierwährungen nicht verliert, sondern behält. Gold als sicherer Hafen sollte sich preislich bald nach oben entwickeln, Zeit wird es. Höchste Zeit also sich bei Goldgesellschaften umzusehen, zwecks der Diversifizierung vielleicht gleich bei Royalty-Unternehmen.
Gold Royalty (NYSE:GROY) legt den Fokus auf Gold bezüglich Lizenzgebühren und Edelmetallabnahmen in Nord- und Südamerika.
Ebenso Osisko Gold Royalties (TSX:OR). Diese Gesellschaft punktet mit über 165 Lizenzgebühren und Edelmetallabnahmen. Das zweite Quartal 2022 brachte Rekordeinnahmen.
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